Franz Eugen Klein

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klein, Franz Eugen
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9540
GNDGemeindsame Normdatei 139669159
Wikidata Q1446704
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. April 1912
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. Oktober 1944
SterbeortSterbeort Konzentrationslager Auschwitz
BerufBeruf Musiker, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Klein Franz Eugen, * 29. April 1912 Wien, † ca. 20. Oktober 1944 Konzentrationslager Auschwitz, Musiker, Komponist, Gattin Susanne (1919-1944).

Biografie

Wurde 1931 Hauskomponist, Kapellmeister und Pianist der von Stella Kadmon gegründeten Kleinkunstbühne "Lieber Augustin", komponierte bis zur Schließung durch die Nationalsozialisten sämtliche Musikbegleitungen und spielte sie auch selbst. Er beherrschte zahlreiche große klassische Werke, die er auswendig spielen und einmalig parodieren konnte. Seine Opernparodien waren ein musikalischer Genuss und legten Zeugnis ab von seinem Talent. Neben seiner Kabarettätigkeit war Klein Dirigent am Theater in der Josefstadt, am Volkstheater, in den Kammerspielen und an der Volksoper.

Am 10. Oktober 1942 wurde er mit seiner Frau ins Konzentrationslager Theresienstadt eingeliefert, wo er sich auf Anordnung der Lagerleitung um die musikalische Freizeitgestaltung zu kümmern hatte; er studierte Tosca, Rigoletto und Carmen ein und komponierte eine (nicht erhaltene) moderne Oper "Der gläserne Berg". Am 16. Oktober 1944 wurde er ins Konzentrationslager Auschwitz gebracht.

Literatur

  • Mary Steinhauser [Hg.]: Totenbuch Theresienstadt. Damit sie nicht vergessen werden. Wien: Junius 1987, S. 34
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982