Franz Heinrich Anton Stohr

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stohr, Franz Heinrich Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. pharm., Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18628
GNDGemeindsame Normdatei 1036913007
Wikidata Q60823006
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juli 1869
GeburtsortOrt der Geburt Nixdorf
SterbedatumSterbedatum 6. Februar 1930
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Apotheker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 2., Raimundgasse 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kriegskreuz für Zivilverdienste zweiter Klasse
  • Offizier des Franz-Joseph-Ordens
  • Ehrenzeichen Rotes Kreuz mit Kriegsdekoration
  • Preußische Rot- Kreuz-Medizin
  • Rotes-Kreuz erste Klasse
  • Österreichischer Verdienstorden (Verleihung: 1926)


Stohr Franz Heinrich Anton, * 16. Juli 1869 Nixdorf, Bezirk Schluckenau, † 6. Februar 1930 Wien 2, Raimundgasse 6, Apotheker, Gattin (1895) Anna Karolina Deutschmann (* 18. Oktober 1875 Wien, † 23. Juni 1938 Salzburg; Tochter Antonia Ernestine, Gatte [1932] Mag. pharm. Dr. Theodor Kaltschmid, * 13. Februar 1910 Györ, Ungarn, 14. September 1986 Wien 2, Raimundgasse 6). Studium an der Universität Wien (Mag. pharm., Dr. phil. [Universität Freiburg im Breisgau]) und übernahm am 1. Jänner 1895 (nachdem sein Vater Anton Stohr am 25. August 1892 in 2, Raimundgasse 6 verstorben und die Apotheke von seiner Mutter mittels eines Provisors weitergeführt worden war) die Apotheke „Zum Hl. Leopold" (2). Stohr erwarb am 1. August 1895 die Gelatinepräparatefabrik Czernick und vereinigte diese mit seinem Laboratorium. 1906 übergab er die Leitung der Apotheke an Provisoren (sie wurde 1912 nach 2, Untere Augartenstraße 13 verlegt und befindet sich noch immer im Familienbesitz). Stohr war ab 1908 Direktor beziehungsweise ab 1912 Oberdirektor des Allgemeinen österreichischen Apothekervereins und wurde 1910 auch Ausschussmitglied des Wiener Apotheker-Hauptgremiums. Darüber hinaus bekleidete er auch die Funktionen eines Präsidenten der Allgemeinen Gehaltskasse und der Krankenkasse der Apotheker Österreichs, war Vorstandsmitglied des Allgemeinen Pensionsinstituts der österreichischen Pharmazeuten und gründete 1916 das Unternehmen „Herba" (Anbau und Verwertung von Arznei- und Nutzpflanzen), dessen Präsidente er wurde. 1918 wurde Stohr weiters Vorstand der „Österreichischen Fachstelle zur Bewirtschaftung von Arzneimitteln". Stohr, der zu den hervorragendsten Pharmazeuten seiner Zeit gehörte, wurde mehrfach ausgezeichnet (beispielsweise Kriegskreuz für Zivilverdienste zweiter Klasse; Offizier des Franz-Joseph-Ordens; Ehrenzeichen Rotes Kreuz mit Kriegsdekoration; preußisches Rot-Kreuz-Medizin); Ritterkreuz erster Klasse; Österreichischer Verdienstorden (1929).

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Ehrenbuch der Inhaber, Großoffiziere, Komture, Offiziere und Ritter des österreichischen Verdienstordens, der Besitzer der österreichischen Verdienstzeichen und Verdienstmedaillen und der Ehrenmedaillen für 40jährige treue Dienste. Band 1 (1936)
  • Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 74
  • Erhard Marschner: Erfolgreiche Pharmaunternehmer... . In: Sudetendeutsche Zeitung München, 07.07.1989, S. 7
  • Erhard Marschne: Apotheker Dr. phil. Franz Heinrich Anton Stohr. In: Unser Niederland (Backnang) 41 (1989), Folge 476, S. 170