Franz Innerhofer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Innerhofer, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369011
GNDGemeindsame Normdatei 118710761
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Mai 1944
GeburtsortOrt der Geburt Krimml 4216965-3
SterbedatumSterbedatum 19. Jänner 2002
SterbeortSterbeort Graz 4021912-4
BerufBeruf Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus, Literaturarchiv Salzburg
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Innerhofer, * 2. Mai 1944 Krimml, † 19. Jänner 2002 Graz, Schriftsteller.

Biografie

Franz Innerhofer wurde 1944 als Sohn einer Landarbeiterin im Oberpinzgauer Dorf Krimml geboren. 1950 kam er an den Hof seines Vaters nach Niedernsill, wo er bis 1961 als Knecht lebte. Ab 1966 besuchte er ein Gymnasium für Berufstätige, danach studierte er Germanistik und Anglistik in Salzburg. Sein Debüt, der Roman "Schöne Tage", war eine literarische Sensation und machte seinen Autor zur Berühmtheit im literarischen Feld. Gemeinsam mit "Schattseite" (1975) und "Die großen Wörter" (1977) bildet "Schöne Tage" eine autobiografisch gefärbte Trilogie.

Es war Hans Weigel, der in einer Rezension 1974 von einem "Anti-Heimatroman" schrieb – womit ein Label gefunden worden war, das Innerhofer zeitlebens anheftete und das bis heute in unkritischer Übernahme die Rede über österreichische Literatur, die am Land spielt, determiniert. Nach der Trilogie gelang es Innerhofer nicht mehr, an deren Erfolg anzuschließen.

In der Wienbibliothek im Rathaus befindet sich ein Splitternachlass, der Materialien enthält, die auf die prekäre schriftstellerische und finanzielle Situation des Schriftstellers verweisen. Innerhofer hielt sich seit den 1970er Jahren immer wieder längere Zeit in Orvieto und in der Schweiz auf, mehrere ausgiebige Lesereisen und Auslandsaufenthalte sind belegt; die Steuerunterlagen berichten von einer schwierigen Einkommenssituation und vom Scheitern der italienischen Buchhandlung in Graz, an der Innerhofer zwischen 1988 und 1991 mitarbeitete. Ein größerer Nachlassbestand befindet sich im Literaturarchiv Salzburg.

Werke

  • Schöne Tage. Roman. Salzburg: Residenz 1974
  • Schattseite. Roman. Salzburg: Residenz 1975
  • Die großen Wörter. Salzburg: Residenz 1977
  • Innenansichten eines beginnenden Arbeitstages. Pfaffenweiler: Pfaffenweiler Presse 1976
  • Der Emporkömmling. Wien: Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau 1982
  • Out of Arnfels. Bilder aus Polen und Burghölzli. Illustrationen von Gerald Brettschuh, hg. v. Anton Klampfer. Graz: Leuschner & Lubensky 1989
  • Orvieto. Das Stück und seine Produktionsgeschichte. Wien, Graz: Strahalm 1990
  • Um die Wette leben. Roman. Salzburg, Wien: Residenz 1993
  • Scheibtruhe. Drama. Salzburg, Wien: Residenz 1996

Quellen

Literatur

  • Johannes Birgfeld: Franz Innerhofer als Erzähler. Eine Studie zu seiner Poetik. Mit einer Forschungsübersicht und einer Werkbibliographie. Frankfurt/M. u.a.: Lang 2002
  • Rainer Fribolin: Franz Innerhofer und Josef Winkler. Die moderne bäuerliche Kindheitsautobiographik vor dem Hintergrund ihrer Tradition vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Bern u.a.: Lang 1989
  • Frank Tichy: Franz Innerhofer. Auf der Suche nach dem Menschen. Salzburg: Residenz 2004


Franz Innerhofer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.