Franz Jänggl
Franz Jänggl (Franziskus; verschiedene Namensschreibungen, darunter Jangl, Jängel, Jankl [Schreibung im Totenbeschauprotokoll], Jänkl, Jänckhl), * um 1650 in Feldkirchen in Kärnten, † 14. Februar 1734 in seinem Haus am alten Fleischmarkt (1), Maurermeister (laut Totenbeschauprotokoll), Bauführer, Vetter des Franz Anton Pilgram (den er zum Universalerben einsetzte; er hinterließ 18.810 Gulden). Führte verschiedene Pläne von J. L. von Hildebrandt aus, darunter insbesondere das Bartolotti-Partenfeld-Palais (1, Graben 11, Dorotheergasse 2). Er war auch maßgeblich am Bau der Elisabethinenkirche (3), der Matzleinsdorfer Kirche (5), der Mariahilfer Kirche (6), der Piaristenkirche Maria Treu (8) sowie der Pfarrkirche in Biedermannsdorf und der Wallfahrtskirche von Maria Lanzendorf beteiligt. Selbst besaß er das Haus „Zum goldenen Schlössel" (8, Florianigasse 8).
Literatur
- Manfred Jelonek: Franz Jänggl - Ein unbekannter Wiener Barockbaumeister. 2 Bände. Köln-Wien: 1984
- Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Band 41. Horn: Berger, S. 53 f.
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 122
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 414
- Das Josefstädter Heimatmuseum 3. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969, S. 202 ff.
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), Register