Franz Johann Grill

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grill, Franz Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  42869
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Mai 1907
GeburtsortOrt der Geburt Holzmühl
SterbedatumSterbedatum 12. Juni 1999
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Techniker, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 3.07.2024 durch DYN.sauerb5
BestattungsdatumDatum der Bestattung  2. Juli 1999
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 18, Reih e21, Nummer 6A

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich,
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
  • Goldenes Ehrenzeichen des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes


Franz Johann Grill, * 16. Mai 1907 Holzmühl, † 12. Juni 1999, Techniker, Beamter.

Biographie

Nach der Matura (1926) studierte Grill an der Technischen Hochschule. 1932 schloss er sein Studium mit dem Titel Dipl.-Ing. im Fach Maschinenbau ab. Im selben Jahr begann er eine Offiziersausbildung beim Österreichischen Bundesheer, wo er zum Spezialisten für die Fertigung und Entwicklung für Artilleriegerät wurde. Franz Johann Grill war am Auf- und Ausbau einer Waffenfabrik des österreichischen Bundesheeres im Wiener Arsenal maßgeblich beteiligt.

1938 kam Grill zum Oberkommando des Heeres nach Berlin. 1942 wurde er Abteilungsleiter im Reichskriegsministerium, 1944 Abteilungsleiter in der “V 2“-Raketenentwicklung Peenemünde.

Nach dem Krieg war Franz Grill in Salzburg in der Privatwirtschaft tätig, bevor er sich 1946 in Wien im Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen dem Aufbau des Prüf- und Eichlabors widmete. Noch im selben Jahr wurde er als Abteilungsleiter ins Ministerium für Handel und Wiederaufbau berufen. Von 1966 bis 1972 leitete Franz Grill die Sektion Technik. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die Vernetzung von Technik und Forschung. In seine Amtszeit fielen etwa die Gründung des Verbandes der kooperativen Forschungseinrichtungen (heute Austrian Cooperative Research / ACR), dessen Geschäftsführer er ab 1977 war, und der Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal (heute Arsenal Research). Als Ministerialbeamter wirkte Grill an zahlreichen Gesetzen zum Waffen- und zum Normungsrecht mit.

Von Franz Grill, der die Jagd zu seinen Hobbies zählte, stammen einige Publikationen über Jagdwaffen. Er war auch gerichtlich beeideter Sachverständiger für Jagd- und Sportwaffen.

Literatur

  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 12 1995
  • Jan Erik Schulte: Zwangsarbeit und Vernichtung. Das Wirschaftsimperium der SS. Paderborn [u. a.] 2001
  • 40 Jahre Kooperative Forschungsinstitute der österreichischen Wirtschaft. Wien 1994
  • Rathauskorrespondenz, 16.02.1999
  • Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv: Personenmappe Franz Grill
  • Wiener Zeitung, 16.05.1957
  • Austrian Cooperative Research. 1954 –2004. URL: http://www.acr.at/fileadmin/user_upload/redakteure/Downloadservice/50_Jahre_ACR.pdf [Stand: 22.04.2015]