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Ottakringer Friedhof

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Schrägluftaufnahme vom Mai 1959.
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von 1835
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 567
GND
WikidataID Q2037309
Objektbezug Friedhöfe, Ottakringer Friedhöfe, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.06.2024 durch WIEN1.lanm08uns
Bildname Ottakringer Friedhof.jpg
Bildunterschrift Schrägluftaufnahme vom Mai 1959.

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48° 12' 48.43" N, 16° 17' 43.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ottakringer Friedhof (16., Gallitzinstraße 5).

Aus dem alten Pfarrfriedhof bei der ehemaligen Lambertkirche ging der Ottakringer Friedhof hervor, der ab 1835 mehrfach erweitert und des Öfteren für die Beerdigung von Ortsfremden gesperrt wurde (beziehungsweise mussten in solchen Fällen erhöhte Gebühren entrichtet werden). Zudem waren laufende Investitionen in die Infrastruktur notwendig. 1863 erfolgte der Antrag auf ein Leichenhaus mit einer Wohnung für den Totengräber, 1879 bewilligte die Gemeinde die Einfriedung des bisher offenen Friedhofareals. 1885 erfolgte der Bau der Einsegnungskapelle. 1903 beschloss der Gemeinderat den Ankauf von Grundstücken für den Bau eines Verwaltungsgebäudes, einer Einsegnungshalle und einer Leichenkammer. Die Toranlage des heutigen Hauptportals stammt aus dem Jahr 1935. Die Aufbahrungshalle 2 wurde von 1969 bis 1985 durch den Architekten Erich Boltenstern umgebaut und für die Benutzung bei Erdbestattungen und Kremationsfeiern adaptiert. Gleichzeitig wurde der Zeremonienraum der Aufbahrungshalle 1 umgestaltet, das Altarkreuz schuf der Maler Hermann Bauch.

Auf dem Ottakringer Friedhof befinden sich die Grabmäler der Ottakringer Arbeiter Franz Schuhmeier (Bestattung 16. Februar 1913) und Albert Sever. An der Bestattung von Schuhmeier nahmen bis zu einer halben Million Trauergäste teil. Auf dem Friedhof fanden zudem auch die Gräber vieler Opfer der Februarkämpfe 1934 ihre letzte Ruhestätte. Der Friedhof ist geprägt von langen Alleen mit dunklen hohen Stelen der reichen Gewerbetreibenden aus Alt-Ottakring.

Siehe auch: Ottakringer Friedhöfe, Ottakringer Pfarrfriedhof, Friedhöfe.

Liste der auf dem Ottakringer Friedhof bestatteten Personen

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 125 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.

BildPersonennameBerufGeburtsdatumSterbedatumGrabstelle
Paul Badura-SkodaPianist6 Oktober 192725 September 2019Gruppe 9, Reihe 4, Nummer 10
Ferdinand BaldiaArchitekt
Stadtbaumeister
23 August 18608 Dezember 1936
Leo de BallAstronom23 November 185312 Dezember 1916Gruppe 15, Reihe 13, Nummer 1
Anton BinaJournalist4 November 19478 April 2007Gruppe 6, Reihe 25, Nummer 9
Ferdinand Blat17 Oktober 188812 Dezember 1934Gruppe 4, Nummer 523
Josef BohmannKommunalpolitiker10 Juni 190611 Dezember 1968Gruppe 6, Reihe 7, Nr. 14
Carl Bohuslawek4 März 18366 Oktober 1886Gruppe NK, Reihe 1, Nummer 1
Otto BrötzenbergerEisendrehergehilfe17 Januar 189117 September 1911Gruppe 13, Reihe 1, Nummer 1
Christine BustaSchriftstellerin23 April 19153 Dezember 1987Gruppe 3A, Reihe 4, Nummer 39
Theodorcharlemont.jpgTheodor CharlemontBildhauer1 Januar 185913 Oktober 1938
… weitere Ergebnisse

Quellen

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 200 ff.

Weblinks