Klassizismus

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Antonio Canovas Theseusgruppe
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Epoche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1770
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1840
Thema
VeranstalterVeranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7941
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Antike, Langes 19. Jahrhundert, Architektur, Kunst
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.03.2021 durch WIEN1.lanm08mic
BildnameName des Bildes Theseusgruppe.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Antonio Canovas Theseusgruppe

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Klassizismus, Stilrichtung der Architektur, Bildhauerei und Malerei, die sich aus Barock und Rokoko entwickelte und teilweise Elemente dieser Stile verarbeitet. Der Klassizismus orientierte sich an der Antike. In der Architektur waren die Übergänge besonders fließend. Wegbereiter der neuen Stilrichtung waren Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg und (im josephinischen Nutzbau) Isidore Canevale. Schöpfer von klassizistischer Architektur im engeren Sinn (mit strengen, gegliederten Baukörpern) waren in Wien Louis Montoyer, Pietro Nobile und Charles de Moreau. In den 1820er und 1830er Jahren beeinflußten Josef Kornhäusel (bürgerliches Wohnhausbau) und Paul Sprenger (öffentliche Bauten) entscheidend die Architekturentwicklung. Neben den Neubauten sind auch Innenausgestaltungen (beispielsweise Zeremoniensaal der Hofburg, Festsaal der Albertina, Auersperg- und Rasumofskypalais), Landschaftsgärten (Neuwaldegg, Pötzleinsdorf, Laxenburg) und künstlerische Ruinen (Schönbrunn) für den Klassizismus charakteristisch. In der Bildhauerkunst bilden die Donner-Schule und die Donner-Nachfolger (beispielsweise Johann Martin Fischer) einen Übergang vom Rokoko zum Klassizismus. Antonio Canova wirkte am Höhepunkt, Joseph Klieber wandelte den Klassizismus im Sinn des Biedermeier ab, gefolgt von Franz Anton Zauner; das Erbe des Klassizismus verwalteten Anton Dominik Fernkorn und Caspar von Zumbusch. In der Malerei hinterließ der Klassizismus entscheidende Leistungen (mythologische Historienbilder, realistische Porträts, Abkehr von der barocken Allegorie). Wegbereiter des Klassizismus war Friedrich Heinrich Füger.

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Susanne Kronbichler-Skacha: Architektur des Klassizismus in Wien. Aspekte einer „Zwischenzeit". In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/ Wien: Berger / Wien/München: Schroll Band 33, 1979, S. 27 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 131 ff.