Antonio Canova

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Antonio Canovas Theseusgruppe.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Canova, Antonio
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15296
GNDGemeindsame Normdatei 118518860
Wikidata Q5547
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. November 1757
GeburtsortOrt der Geburt Possagno bei Treviso, Italien
SterbedatumSterbedatum 13. Oktober 1822
SterbeortSterbeort Venedig
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof S, Trinità, Possagna
Grabstelle
BildnameName des Bildes Theseusgruppe.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Antonio Canovas Theseusgruppe.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kenotaph für Marie Christine in der Augustinerkirche, Darstellung von 1823
Theseus als Besieger des Minotaurus, seit 1962 im Victoria and Albert-Museum, London

Antonio Canova, * 1. November 1757 Possagno bei Treviso, Italien, † 13. Oktober 1822 Venedig, Bildhauer.

Einer Bildhauerfamilie entstammend (Vater und Großvater übten diesen Beruf aus), lebte Canova nach dem Tod seines Vaters ab dem dritten Lebensjahr bei seinem Großvater, der ihn in die Bildhauerkunst einführte.

Um 1769 kam Canova nach Venedig, das zu seiner Hauptwirkungsstätte werden sollte (ab 1775 arbeitete er im ehemaligen Kloster San Stefano).

1779 übersiedelte Canova nach Rom (dort setzte er 1807 den prunkvollen Trauerkondukt für Angelika Kaufmann ins Werk). 1784 wurde Canova durch die Marmorgruppe „Theseus als Besieger des Minotaurus" (die 1787 von Graf Fries in Wien angekauft wurde) berühmt.

1798 bereiste er Österreich und Preußen; aus dieser Zeit stammt sein bekanntestes Werk in Wien, das Grabmal für Erzherzogin Marie Christine in der Augustinerkirche (Christinengrabdenkmal; aufgestellt erst 1805), eine originelle Schöpfung, die das Vorbild für sein eigenes Grabdenkmal in der Frari-Kirche in Venedig wurde.

Canovas zweites großes Werk in Wien, die Marmorgruppe „Theseus im Kampf mit dem Kentauren", entstand 1804-1819; sie wurde zunächst im Theseustempel aufgestellt, später jedoch in das Stiegenhaus des 1872-1881 erbauten Kunsthistorischen Museums transferiert.

Von Canova stammen auch eine Büste Papst Pius' VI. (aufgestellt in einem Gang der Bibliothek des Klosters der Barmherzigen Brüder [2], angeblich aus dem Kunsthistorischen Museum) sowie ein Marmorkamin mit Statuen der Schwestern Napoleons in einem Saal des Liechtensteinpalais (1, Bankgasse 9).

Canova schuf 53 Marmorstatuen, zwölf Gruppen, 14 Sarkophage, acht große Monumente, neun Kolossalfiguren, 54 Büsten, 26 Basreliefs und 22 Tableaux; er war Mitglied von 20 Akademien. Siehe auch Canovagasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • David Finn / Fred Licht: Antonio Canova. Beginn der modernen Skulptur. München: Hirmer 1983
  • Günther Berger: Antonio Canova. In: Volk und Heimat (Eisenstadt) 2 (1990), S. 18 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 159
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 18, 70, 72, 74, 96
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 42, 171, 499 f.
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 1: Plastik in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/1), Register
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 113
  • Leopoldo Cicognara: Biografia di Antonio Canova. Venezia | Venedig: Mistiaghia 1823