Johann Franz Hieronymus Brockmann

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Franz Karl Brockmann (1745-1812), Schauspieler, Bühnendichter, um 1786
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brockmann, Johann Franz Hieronymus
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Brockmann, Franz Carl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofschauspieler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8034
GNDGemeindsame Normdatei 116553456
Wikidata Q94082
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. September 1745
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 12. April 1812
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes HMW 109917 00005.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Karl Brockmann (1745-1812), Schauspieler, Bühnendichter, um 1786
  • 1., Spiegelgasse 21 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Burgtheaters (1789 bis 1791)

Franz Karl Johann Hieronymus Brockmann (auch Franz Carl), * 30. September 1745 Graz, † 12. April 1812 Stadt 1163 (1., Spiegelgasse 21), Hofschauspieler.

Biografie

Schloss sich in seiner Jugend wandernden Gauklergruppen und 1762 der Bodenburgschen Gesellschaft an, mit der er Teile von Österreich und Ungarn bereiste.

In Hamburg, wohin er 1771 von Friedrich Ludwig Schröder berufen wurde, entwickelte er sich zu einem der besten Schauspieler seiner Zeit und erzielte vor allem als erster deutschsprachiger Hamlet (auch auf Gastspielreisen) so große Erfolge, dass er 1778 ans neugegründete Burgtheater engagiert wurde (Debüt 30. April) und 1789-1791 (nach Auflösung des dirigierenden Ausschusses) dessen Leitung übernahm ("Regisseur-Directeur"); danach blieb Brockmann bis zu seinem Tod als Schauspieler am Burgtheater tätig.

Iffland charakterisierte seine Darstellung als die "personifizierte Wahrheit". Als Dramatiker schuf er meist Bearbeitungen fremder Originale, schrieb aber auch eigene Stücke. Ölporträt von Joseph Hickel in der Burgtheatergalerie.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Franz Hadamowsky / Heinz Kindermann: Europäische Theaterausstellung. Wien, Künstlerhaus, 20. September - 5. Dezember 1955. Katalog. Wien [u.a.]: Frick 1955, Nr. 126
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988 , Register
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1,1 (A-Eisenbart). Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II. Mitregent Kaiserin Maria Theresias, Kaiser und Landesfürst. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Stift Melk, 29. März - 2. November 1980]. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1980 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 95), S. 642, 644 f.
  • Schauspieler des Burgtheaters. 1776-1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 8
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 150
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Alexander von Weilen [Hg.]: Der erste deutsche Bühnen-Hamlet. Die Bearbeitung Heufelds und Schröders. Wien: Wiener Bibliophilen Gesellschaft 1914
  • Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923