Franz Ludwig von Welden

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Welden, Franz Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40238
GNDGemeindsame Normdatei 119370549
Wikidata Q78789
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juni 1780
GeburtsortOrt der Geburt Laupheim (Deutschland)
SterbedatumSterbedatum 7. August 1853
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Offizier, Politiker, Militärschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Ludwig von Welden, * 16. Juni 1780 Laupheim (Deutschland), † 7. September 1853 Graz, Offizier, Politiker.

Biografie

Ab 1798 in württembergischen, dann ab 1802 in österreichischen Diensten. Nahm an den Kämpfen gegen Napoleon teil und war Direktor des topographischen Büros. 1836 war er Feldmarschall-Leutnant und 1843 Generalkommandant in Tirol. 1848 sicherte er die Verbindung der Armee Radetzkys zu den übrigen Ländern der Monarchie. 1848 war er Statthalter in Dalmatien, im November 1848 Kommandant in Wien und 1849 Oberkommandant in Ungarn. 1851 trat er seine Pension an. Welden war wahrscheinlich der Vater von Eduard van der Nüll.

Am Schloßberg in Graz, dessen Parkanlagen auf die Anregung von Franz Ludwig von Welden zurückgehen, wurde ihm ein Denkmal gesetzt.

Werke: Der Monte Rosa, 1824 Episoden aus meinem Leben, 1855 Militärgeschichtliche Werke über alle österreichischen Feldzüge der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Franz Ludwig Freiherr von Welden trug in seiner Funktion als Gouverneur von Wien (ab November 1848) nach der Niederschlagung des Oktoberaufstandes die maßgebliche Verantwortung für Verfolgungs- und Repressionsmaßnahmen (z. B. mittels der Einrichtung eines Spitzelsystems) in der Wiener Bevölkerung.

Weldengasse

Weblinks

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 310
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 272–274
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Band 54, 1886