Franz Mayer (Winzer)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mayer, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ing., Ökonomierat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46490
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Dezember 1928
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 4. Mai 2011
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Winzer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.08.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 5, Reihe 5, Nummer 7

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 10. November 2003)

Franz Mayer, * 12. Dezember 1928, † 4. Mai 2011, Winzer.

Biografie

Schon als Fünfjähriger arbeitete Franz Mayer als Brotverkäufer im elterlichen Heurigen in Grinzing mit. Trotzdem er ein ausgezeichneter Schüler der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg war, versagte ihm sein Vater den Wunsch nach einem Studium auf der Universität für Bodenkultur und Bildungsreisen ins Ausland, sondern bestand darauf, dass er nach der Matura 1945 in den Weinbauernbetrieb einstieg.

1948 besaß er den ersten eigenen Weingarten und setzte 1951 gegen den Widerstand seines Vaters und von Branchenkollegen die ersten Hochkulturen aus. Franz Mayer bewirtschaftete Weingärten in Grinzing und Hernals sowie seit 1999 den kleinsten Weingarten Wiens am Schwarzenbergplatz. Experimentierfreudig war Mayer auch nach der Lese. So beteiligte er sich an Projekten wie der "Aromadestillation" und war 1961 der erste, der gemeinsam mit dem Mikrobiologen Walter Saller Versuche mit der gekühlten Gärung unternahm, die dann zum Standard der Weine Mayers wurde. Daneben betrieb Mayer weiterhin sehr erfolgreich seinen Gastronomiebetrieb "Mayer am Pfarrplatz", unter anderem kehrten hier Robert Stolz und Leopold Figl ein.

Seit Beginn seiner Tätigkeit als Funktionär der Wiener Landwirtschaftskammer im Jahr 1963 setzte er sich für die Erhaltung der typischen Wiener Weinregion ein. Von 1995 bis 2003 war er Präsident dieser Interessenvertretung. 2002 schlossen sich zehn Wiener Topwinzer zum Verein "Vienna Classic Weingüter" zusammen, dessen Obmann Mayer war. Die Gebietsweinmarke "Vienna Classic" bildete einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätsoffensive für den Wiener Wein. 2006 verkaufte Mayer das Weingut am Pfarrplatz an den Werbefachmann Hans Schmid. Kellermeisterin blieb seine Großnichte Barbara Wimmer.

Franz-Mayer-Park

Literatur