Franz Pongratz
Franz Pongratz, * 6. Oktober 1896 Wien, † 21. März 1973 Wien, Techniker.
Biografie
Besuchte die Technische Hochschule (DI 1920, Dr. techn. 1926), schloss sich während des Studiums der katholischen Studentenverbindung "Franco-Bavaria" an und arbeitete (nach Kriegseinsatz) 1921-1927 als ao. Assistent an der Lehrkanzel für Eisenbeton und Statik bei Rudolf Sauger. 1927 bis 1929 war Pongratz Beamter der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer (Entwurf von Nutzbauten), danach war er selbständig Zivilingenieur für Bauwesen und Baumeister.
1934 bis 1938 war er Mitglied des Bundeswirtschaftsrats, 1937 Präsident der Ingenieurskammer für Wien, Niederösterreich und das Burgenland (1938 aller Ämter enthoben). 1945 bis 1951 war Pongratz Vizepräsident und 1951 bis 1954 Präsident der Kammer der freien Berufe Österreichs, außerdem 1946 bis 1966 o. Prof. und Vorstand des Instituts für Stahlbeton und Massivbau der Technischen Hochschule Wien (1951 bis 1953 Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen, 1956/1957 Rektor, 1957/1958 Prorektor).
Fast alle seiner Bauwerke befinden sich außerhalb Wiens. Pongratzgasse.
Literatur
- Gertrude Enderle-Burcel: Mandatare im Ständestaat 1934-1938. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [u.a.] 1991
Franz Pongratz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.