Franz Ringel
Franz Ringel, * 1. April 1940 Graz, † 28. Oktober 2011 Graz, Maler, Graphiker.
Biographie
Franz Ringel besuchte in den Jahren 1955 bis 1959 die Kunstgewerbeschule in Graz. Danach studierte er an der Hochschule für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste von 1959 bis1960 bei Hans Knesl und von 1960 bis 1965 bei Albert Paris Gütersloh. Seine zunächst noch ungegenständliche und farbenreiche Malerei wandelte sich mit der Zeit zu einer gegenständlichen, figurativen Bildwelt, die von den zentralen Themen Eros und Tod beherrscht wurde. Ergebnisse sind Bildserien über Odysseus, Dante, Orpheus, Antonin Artaud und ein Zyklus zu Jerofejews "Reise nach Petuschki".
Das Werk von Franz Ringel wurde immer wieder in Ausstellungen, etwa im Museum moderner Kunst Wien (1991) oder im Palais Harrach (1999) sowie in zahlreichen internationalen und nationalen Galerien gezeigt. Er war Mitglied der Secession Wien und der Gruppe "Wirklichkeiten", die sich 1968 konstituierte. Zum 65. Geburtstag des Künstlers zeigte die Sammlung Essl 2005 eine große Retrospektive in Klosterneuburg.
Literatur
- Franz Schuh [Hg.]: Franz Ringel. Wien: Edition Falter/Deuticke 1991
- Sonja Traar [Red.]: Franz Ringel - Stationen einer Reise [Katalog]. Klosterneuburg: Edition Sammlung Essl 2005
- Der Standard , 29.10.2011
- Galerie Hilger: Franz Ringel [Stand: 30.03.2016]
- Essl Museum: Franz Ringel [Stand: 30.03.2016]
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Franz Ringel [Sign.: TP-058536]