Franz Starnbacher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Starnbacher, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Starnbacher, Franz Heinrich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369533
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 2. August 1891
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Weingroßhändler, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 8.05.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  24. Juni 1893
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe: A; Nummer: 12

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstkreuz mit Krone (Verleihung: 1866)
  • Ritterkreuz des Franz Joseph Ordens (Verleihung: 1873)


Franz Starnbacher, * unbekannt, † 2. August 1891 Wien, Weingroßhändler, Gemeinderat.

Biografie

Franz Starnbacher war verheiratet mit Anna Starnbacher, geborene Leibenfrost. Privat hatte das Paar zwei Schicksalsschläge zu bewältigen, da die Tochter Melanie 1873 im 19. Lebensjahr und der Sohn Franz 1881 im Alter von 21 Jahren verstorben war. Sie hatten noch drei weitere Kinder, Richard, Anna und Otto.

Starnbachers Vater und Großvater waren bereits Weinhändler gewesen und 1852 verband er sich mit seinem Schwager, Franz de Paula Leibenfrost, der bereits vorher die Geschäfte der traditionsreichen Weinhandels-Firma von seinem Vater Franz Leibenfrost übernommen hatte, zu der Firma Franz Leibenfrost & Comp, einer Weingroßhandlung, die sie zu großem wirtschaftlichen Erfolg führen konnten und sogar k.u.k Hof-Weinlieferant wurden. Starnbacher unternahm auch Reisen in den Orient, um auswärtige Handelsverbindungen zu realisieren. Auch sein Sohn Richard Starnbacher war gemeinsam mit dem Sohn von Franz Leibenfrost in der Firma tätig. 1875 wurde in dieser Führungskonstellation das 100-jährige Jubiläum der Firma gefeiert.

Als offener Gesellschafter der Firma erhielt Starnbacher im Dezember 1866 das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, 1873 das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens für seine industriellen Verdienste. Dem Wiener Gemeinderat gehörte er von 1871 bis 1885 an. 1883 schloss er sich dem Fortschrittsklub an. Während seiner Tätigkeit als Gemeinderat stellte er zwar weder Anträge noch führte er Interpellationen durch, er hielt jedoch insgesamt 22 Referate, die meisten davon für die Sektionen Finanzen und Innere Angelegenheiten. Er war Mitglied der Kommission für die Angelegenheiten des Rathausbaues und setzte sich als Mitglied der Rathauskeller-Kommission für die Errichtung eines Musterlagers österreichischer Flaschenweine im Rathauskeller ein. Auch durch sein Engagement für Arme und Bedürftige trat er hervor, etwa als Mitglied des Ausschusses des österreichischen Hilfsvereins für verwundete Krieger, Militär-Witwen und Waisen und indem er zu Gunsten der Armen der Stadt testamentarisch 1.000 fl. vermachte.

1885 verzichtete er nach zahlreichen Operationen an der Blase, die keine Linderung brachten, auf sein Mandat und starb 1891 an einem Nierenleiden.

Quellen

Literatur

  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1835 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Dissertation an der Universität Wien. 1974, S. 299

Weblinks