Franz Xaver Hollnsteiner
Franz Xaver Hollnsteiner, * 4. Juli 1910 Wien, † 8. April 1982 Wien (Gersthofer Friedhof), Schriftsteller, Lehrer.
Biografie
Studierte nach der Matura (1930) am Pädagogischen Institut und an der Universität Wien (Germanistik, Psychologie, Volkskunde) und legte die Lehrbefähigungsprüfung ab (1935). Bereits 1934 erschien sein Lyrikband „Kreis des Lebens". Nach Teilnahme am zweiten Weltkrieg und Rückkehr aus der russischen Gefangenschaft arbeitete Hollnsteiner als Lektor im Bundesministerium für Unterricht, wechselte jedoch 1966 als Leiter des Sekretariats an die Hochschule für angewandte Kunst.
Er schrieb neben Lyrik (Liebe zu Wien, 1947; Bergheimat, 1959; Bäuerlicher Lobgesang, 1961; Tiroler Gedenk-Gedichte, 1963) und Essays Reiseberichte, Erzählungen, Romane (Der Erwählte, 1935; Michael Pacher, 1948; Die Bauernkarte, 1955), Kinder- und Jugendbücher (Wunderdinge im Alltag, 1946; Die Technik spazierte durchs Märchenland, 1948; Die Herberg zu St. Christoph am Arlberg, 1954), Schauspiele (Mutter der Welten, 1936; Adventspiel, 1937; Das kleine Krippenspiel, 1952) und Sachbücher (Durch die Wachau, 1959); Auftragsarbeiten für den Rundfunk.
Lyrikpreis der Festwochen (1937), Preis des Wiener Stadtschulrats (1938), Soldatendichterpreis (1943), Österreichische Jugendbuchpreis (1946). Preis des Instituts zur Förderung der Kunst (1959); Ehrenkreuz Papst Leo (1969), Stephanus-Orden der Erzdiözese Wien (1970).
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Österreichische Autorenzeitung. Wien: AKM 2/1980
- Kurier, 15.04.1982
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.06.1980.