Franz Xaver Niemetschek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Niemetschek, Franz Xaver
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Nemeczek, Franz Xaver; Nemecek, Franz Xaver
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20544
GNDGemeindsame Normdatei 117002356
Wikidata Q2472032
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Juli 1766
GeburtsortOrt der Geburt Sadska, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 19. März 1849
SterbeortSterbeort Leopoldtadt
BerufBeruf Musikschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 17.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde St. Marxer Friedhof
Grabstelle
  • 2., Taborstraße 17 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Niemetschek (Nemeczek, Nemecek) Franz Xaver, * 27. Juli 1766 Sadska, Böhmen. (Sadská, Tschechische Republik), † 19. März 1849 Leopoldstadt 314 (2, Taborstraße 17; St. Marxer Friedhof, Nr. 102), Musikschriftsteller, Mozart-Biograph, Gattin (10. Jänner 1798) Theresia Schnell (* 10. Dezember 1763 Prag, † 16. Jänner 1828 Wien).

Biografie

Studierte ab 1784 Philosophie an der Universität Prag (Dr. phil. 1800), war ab 1787 Gymnasialprofessor in Pilsen beziehungsweise ab 1793 in Prag, sodann 1802 Professor der Philosophie und 1811 auch der Pädagogik an der Universität Prag. Daneben war er Direktor des Taubstummeninstituts Bücherzensor und Literaturkritiker. 1821 zog er zu seiner Tochter nach Wien.

Niemetschek stand angeblich in Verbindung mit Mozart, dessen Musik er verehrte und den er in der Biographie "Leben des k. k. Capellmeisters Wolfgang Gottlieb Mozart" (1898, ²1808) würdigte. 1794 beziehungsweise 1795 wurde ihm die Erziehung der Söhne Mozarts anvertraut. K, k. Rat (1818); Ehrenbürger von Prag. (Nach Walther Brauneis)

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 (Niemtschek)
  • Walther Brauneis: Franz Xaver Niemetschek. Sein Umgang mit Mozart - Eine Legende? In: Internationaler Musikwissenschaftlicher Kongreß zum Mozartjahr 1991. Baden bei Wien: Bericht. Band 2: Free Papers. Tutzing: Schneider 1993, S. 491 ff.
  • Hugo Rokyta: Die böhmischen Länder. Handbuch der Denkmäler und Gedenkstätten europäischer Kulturbeziehungen in den böhmischen Ländern. Salzburg: Verlag St. Peter 1970, S. 194 (Sadská 377: Wohnhaus der Familie Niemetschek, in dem aufgrund einer unbewiesenen Überlieferung 1787 Mozart als Gast gewohnt haben soll; Gedenktafel).