Franziska Meissner
Meissner Franziska, * 10. Oktober 1841 Graz, † 16. Juni 1919 Wien 18, Riglergasse 6 (Zentralfriedhof, evangelische Abteilung), Schriftstellerin, Sozialarbeiterin, Gatte (1863) Leopold Florian Meissner, Tochter des Germanisten Joseph Diemer.
Biografie
Sie gründete (nach einem gemeinsam mit ihrem Mann verfassten Aufruf) den Zweigverein Währing-Hernals-Ottakring des patriotischen Frauenhilfsvereins vom Roten Kreuz (1897, Delegierte bei der internationalen Konferenz des Roten Kreuzes in Wien), organisierte Elite-Bälle für das Rote Kreuz, um die Finanzierung eines Reservespitals für 900 Mann zu ermöglichen und war 1911-1918 (als einzige Bürgerliche des Vorstands) zweite Vizepräsidentin des Roten Kreuzes. Sie war auch Mitbegründerin des Deutschen Schulvereins und Ausschussmitglied des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins sowie Mitglied der Deutschen Schriftstellergenossenschaft und der Literarischen Gesellschaft in Wien.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis; Rechenschaftsberichte und Festschriftenn des Roten Kreuzes und des Frauen-Erwerbvereins)
- Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
- [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
- Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925