Friederike Hertzka

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hertzka, Friederike
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hertzka-Matesdorf, Friederike; Matesdorf, Friederike; May, George
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370735
GNDGemeindsame Normdatei 1255162139
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schriftstellerin, Essayistin, Frauenrechtlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  VSKW
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue


  • 9., Liechtensteinstraße 11 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friederike Hertzka, * unbekannt, † unbekannt, Schriftstellerin, Essayistin, Frauenrechtlerin.

Biografie

Friederike Hertzka war die Tochter von Bertha Matesdorf, geborene Fleischl, und des Privatiers Wilhelm Matesdorf. Vermutlich 1870 heiratete sie im Wiener Stadttempel Dr. med. Heinrich Hertzka (* 2. Mai. 1835 Lipnik, Galizien – † 3. Jänner 1918). In den Jahren darauf wurden die drei gemeinsamen Kinder Elsa (* 14.04.1872 Wien), Valerie (* 25.08.1873 Bad Ischl) und Josef (* 12.03.1875 Wien) geboren.

Heinrich Hertzka eröffnete 1872 die Kaltwasserheilanstalt in Kaltenbach bei Bad Ischl, die er ab den 1890er Jahren gemeinsam mit Dr. Alfred Winternitz leitete. In der Nähe der Heilanstalt erwarb er ein Anwesen, auf dem er eine Pension aufbaute. Vor allem in den Sommermonaten führte Friederike Hertzka wohl gemeinsam mit ihrem Mann die Geschäfte in Bad Ischl. Daneben trat sie unter eigenem Namen und dem Pseudonym George May als Schriftstellerin und Essayistin an die Öffentlichkeit. Sie publizierte Erzählungen und Romane unter anderem in den Zeitschriften "Über Land und Meer", "Illustrierte Welt", "Neue illustrierte Zeitung", "Neues Wiener Tagblatt" und "Frauenleben". Die Beschäftigung mit der "Frauenfrage" ist in ihren Texten ein wiederkehrendes Thema.

Friederike Hertzka war ab 1889/90 ordentliches Mitglied des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, in dessen Verzeichnissen sie als "Friederike Hertzka-Matesdorf (George May), Schriftstellerin" aufscheint. In den Jahren 1890/91 bis 1902/03 gehörte sie dem Ausschuss des Vereins an. Im Wiener Studenten-Unterstützungs-Verein fungierte sie 1891 als Vizepräsidentin.

Die in der Literatur genannten Lebensdaten zu Friederike Hertzka, 1854–1926, sind nicht korrekt – vermutlich dürfte es hier zu einer Verwechslung mit einer Frau gleichen Namens gekommen sein. Noch in den 1930er Jahren erschienen vereinzelt Texte von Friederike Hertzka-Matesdorf in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.

Werke (Auswahl)

  • George May: Mutter und Tochter. Erzählung aus den oberösterreichischen Bergen. Leipzig: A. Danz [1890]
  • George May: Das Modell und andere Novellen“ (1893)
  • George May: Freie Bahn den Frauen. Wien: Selbstverlag o. J. (Separat-Abdruck aus der Zeitschrift "Frauenleben. Blätter zur Vertretung der Fraueninteressen)
  • George May: Nur human! Lustspiel in 4 Acten. Wien: Selbstverlag o. J.

Quellen

Literatur


Friederike Hertzka im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.