Friederike Klagsbrunn

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klagsbrunn, Friederike
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Klagsbrunn, Fritzi; Kohn, Friederike
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358254
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1964
SterbeortSterbeort Brasilien
BerufBeruf Schneiderin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 21., Pilzgasse 9 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friederike Klagsbrunn, * unbekannt, † 1964 Brasilien, Schneiderin.

Biografie

Über die Kindheit und Jugend von Friederike Klagsbrunn, geborene Kohn, ist nichts bekannt. 1911 heiratete sie im Leopoldstädter Tempel den Chemiker, Unternehmer und Sportfunktionär Leopold Klagsbrunn, mit dem sie zwei Söhne, Peter und Kurt hatte. Im August 1938 flüchtete die Familie über Portugal nach Brasilien, wo sie sich in Rio de Janeiro eine neue Existenz aufbaute.

Erich Hackl hat der Familie Klagsbrunn ein biografisch-literarisches Denkmal gesetzt und gezeigt, dass die Verfolgungsgeschichte mit der Flucht nach Brasilien nicht zu Ende war. Victor Hugo Klagsbrunn − ein Enkel von Friederike und Leopold − wurde als Studentenaktivist während der brasilianischen Militärdiktatur verschleppt, interniert und gefoltert. Nach seiner Freilassung und Flucht aus Brasilien gelangte er nach Europa, studierte und arbeitete an der Freien Universität Berlin. Nach dem Ende der Militärdiktatur kehrte er in den 1980er Jahren als Universitätsprofessor in seine Heimat zurück.

Im April 2021 wurde der Klagsbrunnweg nach der Familie benannt.

Literatur