Friedrich Engel

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Friedrich Engel
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Engel, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.jur., Edler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368336
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. August 1867
GeburtsortOrt der Geburt Olmütz
SterbedatumSterbedatum 20. Dezember 1941
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Richter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Friedrichengel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Engel

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Friedrich Edler von Engel, * 19. August 1867 in Olmütz (Mähren), † 20. Dezember 1941 in Wien, Jurist, Richter, Präsident des Handelsgerichts Wien.

Biografie

Friedrich Engel wurde 1867 in Olmütz als Sohn des dortigen Bürgermeisters und Reichsratsabgeordneten Josef von Engel geboren. Nach Besuch des Gymnasiums studierte er Rechtswissenschaften in Marburg an der Lahn, Wien und Graz, wo er 1890 promovierte. 1885 trag er als Einjährig-Freiwilliger in das Heer ein, diente dort bei der Artillerie und wurde 1895 als Leutnant der Reserve in den Stand der nichtaktiven Landwehr übersetzt.

Am 14. September 1890 begann Engel die Gerichtspraxis am Oberlandesgericht Wien, wurde aber schon am 17. Dezember desselben Jahres in die Wiener Finanzprokuratur aufgenommen, wo er bis 29. März 1892 blieb. Danach setzte er seine Gerichtspraxis fort und wurde im Juni 1892 zum Auskultant ohne Adjutum. Weitere Stationen waren die Tätigkeit als Bezirksgerichts-Adjunkten in Schwechat ab 17. April 1896, am 28. September 1897 wurde er zum Landesgericht Wien versetzt. Mit Erlass des Justizministeriums vom 15. Februar 1899 wurde er zum Gerichtssekretär des Landesgerichts Wien ernannt, in weiterer Folge war er am Bezirksgericht Josefstadt tätig.

Engels wirkte in dieser Zeit an der Gründung der österreichischen Richtervereinigung mit, deren Präsident er von 1914 bis 1923 war.

Von 1908 bis 1912 war Engel als Landesgerichtsrat am Landesgericht Salzburg tätig, bevor er ans Handelsgericht Wien versetzt wurde. Mit kaiserlichem Erlass vom 27. Jänner 1916 wurde er zum Oberlandesgerichtsrat am Hanelsgericht Wien ernannt.

Am 21. März 1918 wurde Engel zum Vizepräsidenten des Landesgerichts Wien, am 11. Juni 1919 zum Hofrat ernannt. Mit Entschließung des Präsidenten der Nationalversammlung wurde Engel am 14. März 1920 schließlich zum Präsidenten des Handelsgerichts Wien. Parallel dazu war er von 1919 bis 1934 als Mitglied des Vefassungsgerichtshofs tätig. Anlässlich seiner Pensionierung am Endes des Jahres 1932 wurde ihm am 19. Dezember 1932 der Titel eines Oberlandesgerichtspräsidenten verliehen.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019