Friedrich Jaeger von Jaxtthal

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jaeger, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jaeger von Jaxtthal, Friedrich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Dr. med. et chir.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15329
GNDGemeindsame Normdatei 118868268
Wikidata Q87177
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. September 1784
GeburtsortOrt der Geburt Kirchberg an der Jaxt, Württenberg
SterbedatumSterbedatum 26. Dezember 1871
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ophthalmologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Jaeger von Jaxtthal, * 4. September 1784 Kirchberg an der Jaxt, Württenberg, † 26. Dezember 1871 Wien, Ophthalmologe, Vater des Eduard Jaeger von Jaxtthal. Nach Studien in Würzburg, Wien (Universitäre und Medizinisch-chirurgische Josephs-Akademie) und Landshut (Dr. med. et chir.) kam Jaeger 1808 nochmals nach Wien und diente 1809 während des Kriegs gegen Napoleon im Österreichischen Heer. Danach ließ er sich in Wien als praktizierender Arzt nieder und erwarb nach zweijähriger Nostrifizierung das Doktorat der Medizin und die Graduierung zum Magister der Augenheilkunde (1812). Ab 1817 war Jaeger, der einen ausgezeichneten Ruf besaß, auch behandelnder Arzt Metternichs. Der Begründer der ersten Augenklinik an der Universität Wien, Georg Joseph Beer, Jaegers späterer Schwiegervater, zählte Jaeger zu seinen Schülern. Nach Beers Tod (1821) supplierte Jaeger für ein halbes Jahr diese Lehrkanzel und wirkte 1825-1848 als Professor der Augenheilkunde an der Medizinisch-chirurgischen Josephs-Akademie. Zusätzlich betrieb er eine private Augenklinik im Schottenhof (1). Jaeger besaß großes operatives Geschick und erwarb sich bei der auf Metternichs Wunsch erfolgten Reorganisation des Militär-Sanitätswesens und des medizinischen Studiums in Konstantinopel (Medizinisch-chirurgische Schule von Galatasaray) große Verdienste.

Quelle

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1,1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 87 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 22 (1872), S. 177 ff.
  • Annales d'oculistique. 1873
  • Georg Preyss: Das Leben und Wirken des kaiserlich königlichen Raths. Dr. Friedrich Jaeger Ritter von Jaxtthal Gedächtnisrede. 1877
  • Salomon Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch-ungarischer Militär- und Marineärzte. 1913, S. 83 ff.
  • Helmut Wyklicky: Ergänzungen zur Kenntnis des Stammvaters der medizinischen Schule von Galatasaray. In: Österreichisch-türkische medizinische Beziehungen. Istanbul 1986, S. 78 ff.