Georg Joseph Beer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Beer, Georg Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5656
GNDGemeindsame Normdatei 12296974X
Wikidata Q85099
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Dezember 1763
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. April 1821
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ophthalmologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Joseph Beer, * 23. Dezember 1763 Wien, † 11. April 1821 Wien, Ophthalmologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1786) arbeitete Beer als anatomischer Zeichner bei Joseph Barth und ab 1787 als zweiter Physikus im Allgemeinen Krankenhaus, wo er auch unentgeltlich Augenkranke behandelte und Privatkurse über Augenheilkunde abhielt. 1805 und 1807 suchte er vergeblich um die Bestellung zum Professor der Augenheilkunde an, 1806 wurde ihm lediglich das Amt des Stadtarmenaugenarzts übertragen. 1812 wurde er zum Vorstand der neu gegründeten Lehrkanzel für Augenheilkunde an der Universität Wien ernannt, die 1818 zum Ordinariat erhoben wurde; die Augenheilkunde hatte sich damit zum selbständigen Spezialfach entwickelt (Ophthalmologie). Ab 1819 mußte sich Beer krankheitshalber von seinem Schwiegersohn Friedrich Jäger vertreten lassen. Beer war ein äußerst geschickter Operateur und guter Lehrer; zu seinen bedeutendsten Schülern zählt neben Jäger sein Nachfolger im Lehramt Anton von Rosas. Beer veröffentlichte zahlreiche Monographien (darunter „Methode, den grauen Staar sammt der Kapsel auszuziehen", 1799; „Lehre von den Augenkrankheiten, als Leitfaden zu seinen öffentlichen Vorlesungen entworfen", zwei Bände, 1813-1817; „Geschichte der Augenkunde ..", 1813).

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 80 ff.
  • Julius Hirschberg: Geschichte der Augenheilkunde. Buch 3. Leipzig: Engelmann 1911 (Handbuch der gesamten Augenheilkunde, 14/1), S. 534 ff.
  • A. Hadwiger: Geschichte der k.k. Wiener Augenklinik. Wien: J.B. Wallishausser 1836
  • Helmut Wyklicky: Die Ophthalmologie in Wien vor und nach der Begründung der ersten Universitäts-Augenklinik. In: Spektrum Augenheilkunde 2/2A (1988), S. 2 ff.
  • Wolfgang Münchow: Geschichte der Augenheilkunde. Leipzig [u.a.]: Thieme ²1983 (Der Augenarzt, 9), Register
  • H. Fröhlich: Beitrag zur Kenntniss des Augenarztes Georg Joseph Beer. In: Wiener medizinische Wochenschrift 34 (1884), S. 1503 ff.
  • H. H. Mark: Georg Joseph Beer and ophthalmic training. In: Archives of Ophthalmoligy 69 (1963), S. 131 ff.
  • Wiener klinische Wochenschrift 63 (1951), S. 617
  • Georg Preyss: Rede zum Andenken Georg Josef Beer's. Gehalten bei Gelegenheit der siebenten Jahresfeier der wissenschaftlichen Thätigkeit des Doctoren-Collegiums der Wiener medicinischen Facultät am 18. April 1857. Wien: Typographisch-literarisch-artistische Anstalt 1857