Friedrich Schilcher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schilcher, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7726
GNDGemeindsame Normdatei 101953608X
Wikidata Q1461931
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. August 1811
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. Mai 1881
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Historienmaler, Freskomaler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 15 E

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Schilcher, * 31. August 1811 Wien, † 6. Mai 1881 Unterdöbling, Herrengasse 28/29 (Zentralfriedhof, Gruppe 15 E), Historienmaler, Freskant.

Biografie

Absolvierte die Akademie der bildenden Künste. 1841 erhielt er den Auftrag, die Deckenfresken Marcantonio Chiarinis in Prinz Eugens Winterpalais (1, Himmelpfortgasse 8) zu restaurieren, danach jene im Großen Sitzungssaal des Niederösterreichischen Landhauses (1, Herrengasse 13). Während der Ausführung von Aufträgen in Ungarn (Gestaltung des Bühnenvorhangs im neuerbauten ungarischen Nationaltheater und Hochaltarbild für die Ladislauskirche in Nagyvärad) schuf Schilcher zahlreiche Bildnisse der oberungarischen Bevölkerung.

1852 folgten Fresken für den Prälatenhof des Stifts Melk (Kardinalstugenden) sowie das Deckenfresko in der Eingangshalle ("Glorie des heiligen Benedikt"); im selben Jahr erhielt er vom damaligen Besitzer Josefdorfs am Kahlenberg, dem Schlossermeister Finsterle, den Auftrag, für die renovierte Josefskirche ein Hochaltarbild zu schaffen ("Die dienenden Engel"), danach den weiteren, für die Familiengruft auf dem Kahlenbergerdorfer Friedhof ein Fresko zu liefern.

1859-1862 arbeitete er an der Ausschmückung der Leobersdorfer Pfarrkirche, kehrte dann nach Wien zurück und übernahm eine Reihe von Aufträgen (Fresken für die Supraporten im Schwarzenbergpalais, Eiserner Vorhang für das Theater an der Wien [Nestroy als Sansquartier]), Fresko "Allegorie der Austria" für den Großen Speisesaal des Hotels Austria [1945 zerstört], "Engelreigen" für die Josefskirche auf dem Kahlenberg). Präsident des Künstlerhauses (1876-1878). Werke im Historischen Museum der Stadt Wien (Porträt Raimunds) und in der Galerie der Akademie (hannakische Mädchen). Schilchergasse

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Kurt J. Apfel: Ein unbekanntes Kunstwerk auf dem Kahlenberg und sein Schöpfer. In: Döblinger Museumsblätter 31 (1994), Heft 116/117, S. 14 f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 130, S. 143, S. 157