Friedrich Speiser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Speiser, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44557
GNDGemeindsame Normdatei 11748282X
Wikidata Q94840113
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. April 1899
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 18. August 1979
SterbeortSterbeort Bad Vöslau 4279070-0
BerufBeruf Lehrer, Bibliophiler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Speiser, * 1. April 1899 Wien, † 18. August 1979 Bad Vöslau, Lehrer, Bibliophiler.

Biographie

Friedrich Speiser wurde am 1. April 1899 in Wien geboren. Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Hauptschullehrer, später -direktor in Berndorf (Niederösterreich) und hatte als Vereinsfunktionär der Wiener Adalbert-Stifter-Gesellschaft in bescheidenem Ausmaß Kontakt zu Wissenschaftler- und Literatenkreisen. Als Autodidakt publizierte er selbst jedoch nur wenig; seine ganze Leidenschaft galt den Büchern, die er auf "Bücherstreifen" (wie er sich selbst in einem Brief ausdrückte) für seine Bibliothek requirierte und deren Lektüre er durch Besuche Wiener Bibliotheken - nicht zuletzt auch der damaligen Stadtbibliothek - ergänzte. Friedrich Speiser starb am 18. August 1979 in Bad Vöslau.

Sammlung Speiser

Die Sammlung Speiser gelangte nach dem Tod Speisers als Schenkung seiner Tochter Dr. Irmfried Speiser an die damalige Wiener Stadt- und Landesbibliothek - mit derzeit knapp fünftausend Inventarnummern ist sie einer der größten und wertvollsten Zugänge der Druckschriftensammlung in den letzten Jahrzehnten. Der Schwerpunkte der Bibliothek Friedrich Speisers liegt auf deutscher und österreichischer Geschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, als besondere Akzente können der Josephinismus, die Napoleonischen Kriege, die Revolution des Jahres 1848, Biographien deutscher und österreichischer Politiker und Beamter, aber auch Kultur- und Literaturgeschichte, Geographie und Reiseberichte der Kolonialzeit herausgestrichen werden. Speiser war kein bibliophiler Sammler im klassischen Sinn: die Einbände seiner Bücher sind oft abgenutzt, zahlreiche handschriftliche Notizen und selbsterstellte Indices, die er nicht selten mit Kugelschreiber in die historischen Werke setzte, zeugen von einer intensiven, zweckorientierten Nutzung der Bibliothek durch ihren Besitzer. Zwei Mappen mit Briefen und Lebensdokumenten befinden sich in der Handschriftensammlung.


Quellen


Literatur

Friedrich Speiser im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks