Fritz Demmer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Demmer, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2436
GNDGemeindsame Normdatei 133746488
Wikidata Q1465987
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. April 1884
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Juni 1967
SterbeortSterbeort Wilhelmsburg, Niederösterreich
BerufBeruf Chirurg
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 9., Mariannengasse 2
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens
  • Ritterkreuz erster Klasse
  • Verdienstkreuz des Österreichischen Roten Kreuzes


Fritz Demmer, * 6. April 1884 Wien, † 13. Juni 1967 Wilhelmsburg, Niederösterreich (auf seinem Bauernhof; wohnhaft 9, Mariannengasse 2), Chirurg, Gattin Auguste Schmid-Schmidsfelden, Sohn eines Hofrats des Vermessungsamts und Urenkel des Prager Chirurgieprofessors Ignaz Franz Fritz. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1909) war Demmer 1910-1921 Assistent an der zweiten Chirurgischen Universitäts-Klinik unter Julius von Hochenegg, bei dem er sich 1920 habilitierte (1932 ao. Prof.). Als Militärarzt schuf er während des Ersten Weltkriegs die (auto)mobile Feldchirurgie und führte die vereinfachte Asepsis der Hände mit desinfizierten Gummihandschuhen ein. 1923-1935 leitete er als Primarius die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder. 1935 folgte er einer Berufung nach Tirana, wo er drei Monate als Chefchirurg am Residenzspital arbeitete und an der Reorganisation des Sanitätswesens mitwirkte. 1935-1940 hatte Demmer das Chirurgische Primariat an der Allgemeinen Poliklinik inne und fungierte danach bis Jänner 1941 als kommissioneller Leiter der Chirurgischen Abteilung des Kaiser-Franz-Joseph-Spitals sowie 1941-1945 als leitender Oberstabsarzt des Standortlazaretts in Wien (später Hanuschkrankenhaus). 1945-1950 war Demmer Leiter der Chirurgischen Ambulanz des Ambulatoriums der Wiener Gebietskrankenkasse (3, Strohgasse 28) sowie der entsprechenden Fachabteilung, im Sanatorium Hera (9). Als akademischer Lehrer war Demmer die gründliche chirurgische Allgemeinausbildung der künftigen praktischen Ärzte ein besonderes Anliegen. Seine 115 wissenschaftlichen Publikationen umfassen das Gesamtgebiet der Chirurgie (mit dem operativen Schwerpunkt auf Magen- und Rektumchirurgie); 1927 führte Demmer in Wien erstmals eine Meniskusoperation durch. Mitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin; Ritterkreuz Franz-Joseph-Orden, Ritterkreuz 1. Klasse Österreichischer Verdienstorden, Ritterkreuz Malteserorden, Signum laudis am Kriegsband mit Schwertern (zweimal), Verdienstkreuz des Österreichischen und des Deutschen Roten Kreuzes.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Who is who in Österreich. Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 1.1979 - 19.2003; 20.2005 - lfd.
  • Österreichische Apothekerkammer: Österreichische Apotheker-Zeitung ÖAZ. Wien: Österreichische Apotheker-Verlags Gesellschaft 22/1967, S. 1665
  • Karl Heinz Tragl: Das Kaiser-Franz-Josef-Spital. Chronik und Medizingeschichte. Aufbruch in die Neuzeit. Wien: Compress-Verlag 1985, S. 94 f.
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. Wien: Göschl 1989, S. 92 f.
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 11.04.1959
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 04.04.1964