Fritz Hitschmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hitschmann, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med.univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16644
GNDGemeindsame Normdatei 118842722
Wikidata Q55844202
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Februar 1870
GeburtsortOrt der Geburt Diwitschau
SterbedatumSterbedatum 18. November 1926
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gynäkologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle
  • 1., Bieberstraße 10 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • ist Schülerin oder Schüler von Anton Weichselbaum
  • ist Schülerin oder Schüler von Friedrich SchautaFritz Hitschmann, * 19. Februar 1870 Diwitschau, Böhmen (Divisov, Tschechien), † 18. November 1926 Wien 1, Biberstraße 10 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor), Gynäkologe.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1894) begann Hitschmann unter der Anleitung von Anton Weichselbaum pathologisch-anatomische Studien und wurde bald wissenschaftliche Assistent an der I. Universitäts-Frauenklinik bei Friedrich Schauta. Mit seinem Lehrer veröffentlichte er 1904 die für den histologischen Anschauungsunterricht wertvollen „Tabulae gynaecologicae". 1907 habilitierte er sich und wurde 1916 tit. ao. Prof. Weltbekannt wurde Hitschmann durch die gemeinsam mit Ludwig Adler durchgeführten Untersuchungen (1907 Aufklärung der Bedeutung der Hormone für den monatlichen Zyklus der Frau und allgemeine Anerkennung beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe). Da Schauta Hitschmanns wissenschaftliche Tätigkeit im Laboratorium nicht entbehren wollte und ihm deshalb keine entsprechende Tätigkeit am Krankenbett ermöglichte, verließ Hitschmann schließlich die I. Frauenklinik. Von späteren Forschungsarbeiten seien seine Studien über das Chorionepitheliom und über Placenta praevia erwähnt.


Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1927/1928. Wien: Selbstverlag der Universität 1927, S. 28 f.
  • Wiener klinische Wochenschrift 39 (1926), S. 1525 f.
  • Anton Schaller, Helmut Wyklicky: Aus der Geschichte der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. In: Wiener klinische Wochenschrift 100 (1988), S. 121 ff.
  • Eduard Gitsch: Die I. Universitäts-Frauenklinik von Friedrich Schauta bis heute. In: Wiener klinische Wochenschrift 102 (1990), S. 339
  • Wiener medizinische Wochenschrift 76 (1926), S. 1440 f.
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 111
  • Neue Freie Presse, 24.12.1924, 20.11.1926