Fritz Jöchlinger
Fritz Jöchlinger, * 18. Juni 1927, † 11. März 2013, Lehrer.
Biografie
Fritz (eigentlich 'Friedrich) Jöchlinger wuchs mit vier Brüdern in auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Leopoldau auf. Bereits als Schüler und später als Lehrer arbeitete er in seiner Freizeit in der Landwirtschaft mit, auch als diese von seinen Brüdern übernommen worden war. Fritz Jöchlnger besuche die Hauptschule in der Aderklaaer Straße. Er absolvierte die sogenannte "Beamtenmatura" und wechselte dann in die 3. Klasse der Lehrerbildungsanstalt Hegelgasse. Noch während seiner Ausbildung wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Seinen Kriegsdienst verrichtete er bei der FLAK im Raum Gießen an der Lahn. Beim Rückzug seiner Einheit geriet er in Gefangenschaft. Zunächst musste er in einem Stahlwerk und später in einer Landwirtschaft arbeiten. Bei dieser Tätigkeit kam ihm die Erfahrung, die er am elterlichen Hof gesammelt hatte, sehr zugute. 1946 kehre Fritz Jöchlinger aus der Kriegsgefangenschaft zurück und konnte 1947 seine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt abschließen. Anschließend arbeitete er als Volksschullehrer in seiner ehemaligen Schule in der Aderklaaer Straße 2 und in der Ostmarkgasse 30. Mit einigen Freunden gründete Fritz Jöchlinger die Sportunion Leopldau und war jahrzehntelang Vorturner. Jöchlinger engagierte sich in der Pfarre Leopoldau, er sang im Kirchenchor, wirkte an Renovierungsarbeiten mit, organisierte Veranstaltungen und war Mitglied des Pfarrgemeinderates. Später wurde seine Frau Sekretärin in der Pfarre. Von 1959 bis 1979 arbeitete Fritz Jöchlinger als Hauptschullehrer in der Aderklaaer Straße, von 1979 bis zu seiner Pensionierung 1987 leitete er als Hauptschuldirektor die Schule Reisgasse 1. Im Oktober 2023 wurde der Fritz-Jöchlinger-Park vor seiner ehemaligen Schule in Leopoldau nach dem Lehrer benannt.