Fritz Klenner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klenner, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Klenner, Friedrich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30462
GNDGemeindsame Normdatei 118723537
Wikidata Q1467008
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. August 1906
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Dezember 1997
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bankier, Journalist, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.11.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  14. Jänner 1998
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Nationalrat – Abgeordneter (12.02.1958 bis 03.11.1961)
  • ÖGB – Stellvertretender Generalsekretär (1956 bis 1959)
  • ÖGB – Obmann der Kontrollkommission (1959)

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs
  • Ehrenbürger der Universität Wien (Verleihung: 24. Juni 1966)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 13. Februar 1969)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1986, Übernahme: 15. Dezember 1986)


Fritz Klenner, * 13. August 1906 Wien, † 29. Dezember 1997 Wien, Bankdirektor, Journalist, sozialdemokratischer Gewerkschafter und Politiker.

Biografie

Legte die Matura ab und begann seine Laufbahn 1927 als Angestellter der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien (bis 1945). 1934 bis 1938 war Klenner Mitglied der illegalen Leitung der Freien Angestelltengewerkschaft. Nach Kriegsende schloss er sich sofort der Gewerkschaftsbewegung an und war 1945 bis 1955 Redakteur der ÖGB-Presse (Österreichischer Gewerkschaftsbund) und 1956 bis 1959 stellvertretender ÖGB-Generalsekretär (in diese Zeit fällt 1958 seine maßgebliche Beteiligung an der Textierung des Wiener Programms der Sozialdemokratischen Partei Österreichs), war aber auch Verlagsleiter des Europa-Verlags. Seine Ehefrau war Gertrud, geborene Rieger.

1958 bis 1861 gehörte er als Abgeordneter dem Nationalrat an, 1963 bis 1972 war er Generaldirektor beziehungsweise 1972 bis 1981 Aufsichtsratsvorsitzender der Arbeiterbank beziehungsweise BAWAG. Außerdem leitete er den Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes.

Klenner hinterließ ein beachtliches Werk, darunter "Putschversuch - oder nicht?" (1951), das dreibändige Werk "Die österreichischen Gewerkschaften" (1953), "Das große Unbehagen" (1960), "Ewige Freiheit" (1963), "Umdenken tut not!" (1966), "Eine Renaissance Mitteleuropas" (1978), "100 Jahre österreichische Gewerkschaftsbewegung" (1980), "Die Misere latenten Unbehagens" (1982), "Flucht in die Niederlage" (1984) und "Die österreichische Gewerkschaftsbewegung" (1987).

Großes Silbernes Ehrenzeichen Republik Österreich, Johann-Böhm-Plakette, Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs, Karl-Ausch-Preis für Wirtschaftspublizistik, Ehrenbürger der Universität Wien.

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992


Fritz Klenner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.