Götz Spielmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Spielmann, Götz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39597
GNDGemeindsame Normdatei 121660850
Wikidata Q84582
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Juni 1961
GeburtsortOrt der Geburt Wels
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Filmregisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Filmfestival Max Ophüls Preis (Verleihung: 1988)
  • Wiener Filmpreis (Verleihung: 1993)
  • Erich-Neuberg-Preis (Verleihung: 1994)
  • Großer Preis der Diagonale (Verleihung: 2008)
  • Nominierung für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film (Verleihung: 2009)
  • Romy (Verleihung: 2014)


Götz Spielmann, * 11. Juni 1961 Wels, Regisseur.

Biografie

Götz Spielmann schrieb bereits als Schüler des Gymnasiums Wasagasse Theaterstücke, Kurzgeschichten und Gedichte. Er studierte zunächst Philosophie und Psychologie an der Universität Wien, bevor er sich nach einem mehrmonatigen Paris-Aufenthalt entschloss, an der Wiener Filmakademie bei Harald Zusanek Drehbuch und bei Axel Corti Regie zu studieren.

Nach Abschluss des Studiums wurde er Assistent von Axel Corti und trat im Theater in der Josefstadt als Schauspieler auf. Nach einem mehrmonatigen New-York-Aufenthalt gab er mit "Erwin und Julia" sein Debüt als Spielfilmregisseur. Sein Film "Der Nachbar" (1993) wurde im selben Jahr mit dem Wiener Filmpreis der Viennale ausgezeichnet. Zwischen 1994 und 1998 war Spielmann hauptsächlich als Drehbuchautor tätig und begann auch mit seiner Lehrtätigkeit, unter anderem in München, Potsdam-Babelsberg, Ludwigsburg, Hamburg, Graz sowie Mailand. Seit 2011 leitet Götz Spielmann die Drehbuchklasse an der Filmakademie Wien.

2000 nahm er mit dem Drama "Die Fremde" wieder die Regiearbeit auf. Für das Fernsehen verfilmte er Schnitzlers Novelle "Spiel im Morgengrauen". Der 2004 gedrehte Spielfilm "Antares" war weltweit auf über 30 Festivals zu sehen und kam in vielen Ländern in die Arthouse-Kinos, unter anderem in Frankreich, den USA und in Deutschland. "Antares" wurde von Österreich für den Auslands-Oscar nominiert. Aufgrund der expliziten Sexszenen gab es heftige Diskussionen innerhalb der Academy. 2006 gründete Spielmann in Wien seine eigene Produktionsfirma "Spielmannfilm".

Seit 2005 arbeitet Götz Spielmann auch als Autor und Regisseur am Theater. 2007 fand die Uraufführung seines Stückes "Imperium" am Landestheater Linz statt.

Spielmanns "Revanche" wurde auf zahlreichen internationalen Festivals – darunter die Biennale und Palmsprings – gezeigt und prämiert. 2009 wurde das Filmdrama als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert und mit dem Würdigungspreis für Filmkunst ausgezeichnet. Sein Spielfilm "Oktober November" hatte 2013 auf der Viennale seine Österreich-Premiere.

Weblinks