Gedenktafel Aline und Carl Furtmüller

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Gedenktafel, 5., Ziegelofengasse 12-14
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Aline Furtmüller
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1949
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 5
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52575
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel 1050 Ziegelofengasse 12-14.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel, 5., Ziegelofengasse 12-14
  • 5., Ziegelofengasse 12-14

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48° 11' 27.00" N, 16° 21' 42.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Furtmüllerhof in 5., Ziegelofengasse 12-14 brachte die Stadt Wien im Jahr 1949 eine Gedenktafel für die Namensgeber der Wohnhausanlage Aline Furtmüller und Carl Furtmüller an.

Die Inschrift lautet:

"Dr. Aline Furtmüller
1883-1941
Gemeinderätin und Vorsitzende der sozialdemokratischen Frauenorganisation Landstrasse
Hofrat Dr. Carl Furtmüller
1880-1951
Mitschöpfer der Wiener Schulreform und Pionier der
Einheitsschule in Österreich"

Die Pädagogin Aline Furtmüller wurde nach dem 12. Februar 1934 mehre Wochen in Haft genommen und verlor ihre Anstellung im Schuldienst. Sie beteiligte sich am Widerstand der Revolutionären Sozialisten gegen das austrofaschistische Regime.

Nach dem "Anschluss" im März 1938 musste Aline Furtmüller mit ihrem Mann Carl nach Paris flüchten. Bei dem Versuch die spanische Grenze illegal zu überschreiten, wurde das Ehepaar festgenommen und mehrere Wochen in Spanien interniert. Im Jänner 1941 gelang ihnen die Ausreise in die USA. Aline Furtmüller starb 1941 im Exil an Leukämie. Carl Furtmüller kehrte 1947 nach Wien zurück und wurde Direktor des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 138
  • Clemens Ottawa: Das Gedächtnis der Stadt. Die Gedenktafeln Wiens in Biografien und Geschichten. Wien: Amalthea 2009, S. 78