Furtmüllerhof
48° 11' 26.82" N, 16° 21' 42.14" E zur Karte im Wien Kulturgut
Furtmüllerhof (5., Ziegelofengasse 12-14), städtische Wohnhausanlage (50 Wohnungen), 1938 erbaut von Konstantin Peller und Franz Wiesmann, benannt nach der Gemeinderätin (1923-1934) Dr. Aline Furtmüller (* 20. Oktober 1883 Wien, † 1941 in der Emigration) und Dr. Carl Furtmüller. Das durch das Kleinwohnungshausförderungsgesetz unterstützte Wohnhaus wurde erst unter NS-Verwaltung begonnen. Die Bildhauerarbeiten stammen von Edwin Grienauer.
Ursprünglich hieß der Hof Aline-Furtmüller-Hof. Nach dem Tod ihres Ehemannes Carl Furtmüller wurde der Hof 1952 auf "Furtmüllerhof" umbenannt. Das sechsgeschossige Wohnhaus wurde als zwölf Achsen breiter Gebäudekomplex entlang der Ziegelofengasse errichtet. Auffallend sind die zwei vorspringenden Risalite an der Seite der Fassade.
Quellen
- Staatsarchiv AdR BMfsV 1, 7. BWSA, Schachtel: 3402, Mappe: Allgemein
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 98 f.
- Markus Mistelbauer: Architektur und Ideologie. Wohnbau im Austrofaschismus, Diplomarbeit. Technische Universität Wien, Wien 2015, S. 90 f.
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
- Helmut Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz. Architektur des Untergangs. Wien: Promedia 1998, S. 1041
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 226