Gedenktafel Trude Waehner
48° 12' 36.73" N, 16° 21' 12.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 8. September 2015 wurde an der Fassade des Hauses Buchfeldgasse 6 im Bezirk Josefstadt eine Gedenktafel enthüllt, die an die Künstlerin Trude Waehner erinnert, die 1938 nach der Etablierung des NS-Regimes in Österreich wegen ihres antifaschistischen Engagements in die USA flüchten musste. Ihr Ehemann war außerdem von antisemitischer Verfolgung bedroht.
Die Inschrift der Tafel lautet:
"Elternhaus und Atelier der Malerin
Trude Waehner
11. August 1900 – 18. Mai 1979Sie schuf ihren eigenen expressionistischen Malstil,
verließ 1938 aus politischen Gründen Österreich,
arbeitete in New York und nach dem Krieg
in Wien, Dieulefit und Venedig.Ihr Werk und ihr Kampf für Freiheit und gegen Gewaltherrschaft bleiben unvergessen."
Die Gedenktafel geht auf eine Initiative des Bezirksmuseums und des Vereins "Steine der Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes in der Josefstadt" zurück. Unterstützt wurde das Projekt durch den Sohn Trude Waehners, Gustav Szekely, das Unternehmen Kunsthandel Widder, die Magistratsabteilung 7, die SPÖ Josefstadt sowie durch eine Kulturförderung des Bezirks Josefstadt. Der Gedenkstein war eine Spende der Steinmetzfirma Gimesi, die ihren Sitz ebenso im 8. Bezirk hat.
Literatur
- Gedenktafel für Trude Waehner wird enthüllt [Stand: 03.10.2017]
- Broschüre Trude Waehner 1900–1979 [Stand: 03.10.2017]
- Almuth Spiegler: Trude Waehner: Ein Wiener Malerinnenschicksal. In: Die Presse, 15.05.2010 [Stand: 20.12.2017]