Gedenktafel Verwüstung der Spitalssynagoge
48° 13' 4.00" N, 16° 21' 14.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dieses Erinnerungszeichen wurde am 2. Oktober 1991 auf dem Gelände des Alten AKH in 9., Alser Straße 4 errichtet. Die Tafel wurde etwa Ende 2005 entfernt und kurz darauf das DENK-Mal Marpe Lanefesch am selben Ort errichtet.
Es handelte sich um eine Gedenktafel, die an der Fassade des in einem Hinterhof befindlichen Bauwerks angebracht wurde. Sie thematisierte die antisemitische Beraubung und Zerstörung während des Nationalsozialismus. Indirekt wurde auch der sorglose Umgang mit diesem Sakralbau nach 1945 angesprochen. Stifter der Tafel war die Stadt Wien als Eigentümerin.
Die Tafel trug die Aufschrift:
"Dieses Gebäude wurde im Jahr 1903 von Arch. Max Fleischer als Synagoge errichtet. Es wurde in der sg. "Reichskristallnacht" im November 1938 von den Nationalsozialisten verwüstet und fand hierauf als Lagerraum Verwendung. Seit 1953 ist hier eine der drei Transformatorenstationen des alten Allgemeinen Krankenhauses untergebracht."
Ein Bild der Tafel ist im Internet abrufbar.[1]
Literatur:
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998. S. 185
- Universität Wien, Projekt "Achse der Erinnerung", Eintrag zum neuen "DENK-MAL Marpe Lanefesch, ehem. jüdisches Bethaus" - dort auch zahlreiche alte Bilder und Ansichten, darunter auch Bilder der damaligen Tafel [Stand: 15.03.2018]
- Bild der Tafel [Stand: 15.03.2018]
Einzelnachweise
- ↑ DENK-MAL Marpe Lanefesch, ehem. jüdisches Bethaus [Stand: 15.03.2018].