Gedenktafel Zerstörung Synagoge Siebenbrunnengasse
48° 11' 20.72" N, 16° 21' 39.81" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Gedenktafel für die ehemalige Synagoge Siebenbrunnengasse wurde von der Stadt Wien am 06.11.1988 in 5., Siebenbrunnengasse 1 errichtet. Sie erinnert an die gewaltsame Zerstörung der Synagoge zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Tafel musste am Nachbarhaus (Siebenbrunnengasse 1, Justizanstalt Mittersteig) angebracht werden, da der Besitzer des Wohnhauses an der Stelle der ehemaligen Syngoge (Siebenbrunnengasse 1a) einer Anbringung nicht zustimmte. An der Enthüllung der Gedenktafel wirkten Anton Winter (Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien), Franz Danimann (Aktion gegen den Antisemitismus) und Ursula Pasterk (Stadträtin für Kultur der Stadt Wien) mit.
Die Tafel trägt die Inschrift:
"Auf dem benachbarten Grundstück stand
eine 1908-1910 nach Plänen des Architekten
Jakob Gartner erbaute Synagoge.
Zerstört in der "Reichskristallnacht"
am 10 November 1938."
Seit 2011 erinnert noch ein weiteres Erinnerungszeichen an die ehemalige Synagoge und ihre Zerstörung, siehe Denkmal Zerstörung Kaiser-Franz-Joseph-Regierungsjubiläums-Tempel.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 137.