Georg Fröhlich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fröhlich, Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Froehlich, Georg
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Ministerialrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28139
GNDGemeindsame Normdatei 1145757502
Wikidata Q26085545
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Juli 1872
GeburtsortOrt der Geburt Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 21. September 1939
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  25. September 1939
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 48B, Reihe G1, Nr.17
  • 4., Paniglgasse 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Komturkreuz I. Klasse mit dem Stern (Übernahme: Februar 1935)


Georg Fröhlich, * 17. Juli 1872 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 21. September 1939 Wien, Jurist.

Biografie

Georg Fröhlich studierte nach dem Besuch des deutschsprachigen Gymnasiums in Brünn Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1896 trat in den Staatsdienst ein und war zunächst in der Mährischen Statthalterei in Brünn tätig. 1903 kam er in die Finanzprokuratur nach Wien und arbeitete von 1907 bis 1918 im Ministerium für Landesverteidigung. 1918 wurde Fröhlich Leiter des Verfassungsdiensts in der Staatskanzlei und von Karl Seitz zum Sektionsrat bestellt. 1920 ernannte man Georg Fröhlich zum Ministerialrat. Von 1930 bis 1934 war er Vizepräsident des Verfassungsgerichtshofs.

Er ist (mit Kelsen, Merkl und Adamovich) einer der Schöpfer der Bundesverfassung der Ersten Republik.

Obwohl sich Georg Fröhlich zum römisch-katholischen und seine Frau Auguste zum evangelischen Christentum bekannten, waren sie und ihre drei Töchter nach dem "Anschluss" aufgrund ihrer jüdischen Herkunft der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt. Ihr Vermögen wurde liquidiert. Georg Fröhlich starb 1939 in Wien. Seine Frau und die gemeinsame Tochter Marianne überlebten das Konzentrationslager Theresienstadt. Einer weiteren Tochter, Marielouise, gelang die Emigration nach England und deren Schwester Georgette konnte in Wien untertauchen und so die Shoa überleben.

Werke

  • Georg Froehlich: Die "Verfassung 1934" des Bundesstaates Österreich: systematisch als Leitfaden dargestellt. Baden: Rudolf Maria Rohrer 1936, 291 S.

Quellen

Literatur

  • Im Dienste der Bundesverfassung: Georg Fröhlich. In: Methodenreinheit und Erkenntnisvielfalt. Aufsätze zur Rechtstheorie, Rechtsdogmatik und Rechtsgeschichte. Wien: Manz'sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung 2013
  • Ehrenbuch der Inhaber, Großoffiziere, Komture, Offiziere und Ritter des österreichischen Verdienstordens, der Besitzer der österreichischen Verdienstzeichen und Verdienstmedaillen und der Ehrenmedaillen für 40jährige treue Dienste. Band 1. Wien: Patria 1936

Weblinks