Georg Scholl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Scholl, Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Scholl, Johann Georg; Schull, Johann Georg
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29519
GNDGemeindsame Normdatei 103221967X
Wikidata Q3101330
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Oktober 1751
GeburtsortOrt der Geburt Weilbach, Erzstift Mainz (Deutschland)
SterbedatumSterbedatum 17. Mai 1831
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gärtner, Forschungsreisender
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

(Johann) Georg Scholl, * 24. Oktober 1751 Weilbach, Erzstift Mainz (Deutschland), † 17. Mai 1831 Wien, Gärtner, Forschungsreisender.

Ging nach Wien und trat hier 1785 als Hofgärtnergehilfe in kaiserliche Dienste. Nachdem er in Schönbrunn dem Botanischen Garten und dem Tiergarten zugewiesen gewesen war, wurde er noch im selben Jahr auf Vorschlag und Empfehlung des Hofgärtners Richard van der Schots jener unter der Leitung des Hofgärtners Boos stehenden Expedition zugeteilt, die Joseph II. ans Kap der guten Hoffnung und nach Mauritius entsandte. Während Boos 1786 nach Mauritius weiterreiste und 1788 mit neuen Pflanzen und Tieren in Wien eintraf, musste Scholl unfreiwillig elf Jahre am Kap zubringen; er drang, um die Zeit zu nützen, weit ins Landesinnere vor und vermochte sein Sammelgut immer wieder nach Wien zu senden; ein 859 Belege umfassendes Herbarium, das er zusammengestellt hatte, befindet sich heute im Naturhistorischen Museum.

1799 zurückgekehrt, arbeitete er wieder als Gärtnergeselle in Schönbrunn, wurde jedoch 1802 zum Hofgärtner befördert und ins Belvedere versetzt.

Literatur

  • Ch. Riedl-Dorn: Die grüne Welt der Habsburger. In: Veröffentlichungen des Naturhistorischen Museums in Wien 23 (1989), S. 25 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)

Weblinks