Gerd Erhartt
Gerd Erhartt, * 1964 Wien, Architekt.
Biographie
Der gebürtige Wiener studierte nach der Matura (1981) an der Technischen Universität Wien Architektur, daneben arbeitete er bei der "Arge Reinberg/Trebersburg/Raith" sowie beim "Atelier in der Schönbrunner Straße". Von 1989 bis 1990 wirkte er als Studienassistent. Nach dem Erwerb des Diploms 1992 arbeitete Erhartt bei den Architekten Helmut Richter und Helmut Wimmer. 1994 begründete er mit Jakob Dunkl die Bürogemeinschaft Dunkl/Erhartt.
1998 wurde mit Jakob Dunkl, Peter Sapp und dem 2004 ausgeschiedenen Michael Zinner das Architekturbüro "querkraft" aus der Taufe gehoben, das sich mit unkonventionell-ökonomischen Lösungen einen internationalen Namen machte. Das Spektrum der von "querkraft" geplanten und realisierten Projekte reicht von öffentlichen Gebäuden bis zum Wohnbau, von Hochhäusern bis zu Einfamilienhäusern und von Installationen bis hin zu Firmensitzen und Museumsbauten, darunter das Museum Liaunig in Kärnten, das mehrfach prämiert wurde. Auch das Römermuseum Wien und der Eingangsbereich zum Technischen Museum Wien wurde von "querkraft" umgestaltet. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist das Hochhaus "Citygate", das 2015 an die Bewohnerinnen und Bewohner übergeben wurde.
Neben der kreativen Tätigkeit ging Erhartt auch Lehraufträgen an der Technischen Universität Wien (2001-2004, Gastprofessur 2009) und an der Roger Williams University, USA (2001) nach.
Seit 2002 hat das Architekturbüro an die 30 Auszeichnungen erhalten, darunter den Preis der Stadt Wien für Architektur (2016).
Literatur
- Querkraft: Team [Stand: 03.11.2016]
- Portrait. Das Magazin für Kunst, Kultur und Lebensweise 4/2015, S. 66 ff.
- Kurier, 08.09.2013