Gerhard Tötschinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tötschinger, Gerhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39079
GNDGemeindsame Normdatei 120512408
Wikidata Q1512676
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Juni 1946
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. August 2016
SterbeortSterbeort Sankt Gilgen
BerufBeruf Schauspieler, Intendant, Autor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Autor, Volkstheater (Institution), Fernsehen, Ehrengrab, ORF, ÖVP
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 16.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 12B, Reihe 7, Nummer 8
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Intendant der Sommerspiele "Fest in Hellbrunn (1982 bis 1993)
  • Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf (1999 bis 2002)

  • Buchpreis der Wiener Wirtschaft (Verleihung: 2012)
  • Goldene Ehrenmedaille der Stadt Salzburg
  • Großes Verdienstzeichen des Landes NÖ (Übernahme: 29. Juni 2006)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 3. Juni 2014, Übernahme: 4. März 2015)


Gerhard Tötschinger, * 26. Juni 1946 Wien, † 10. August 2016 Sankt Gilgen, Schauspieler, Intendant, Autor.

Biografie

Gerhard Tötschinger besuchte das Akademische Gymnasium in Wien, an dem er 1965 maturierte. Ein Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte brach er nach kurzer Zeit ab und nahm stattdessen Schauspielunterricht bei Zdenko Kestranek und Gesangsunterricht bei Arthur Karg-Bebenburg. Sein Debüt als Schauspieler gab Tötschinger im Jahr 1966, danach spielte er auf verschiedenen deutschsprachigen Bühnen, zum Beispiel im Volkstheater in Wien. Ab 1973 übte er leitende Funktionen in verschiedenen Kulturinstitutionen aus: Er war Intendant des Theaters im Burgenland (1973–1977), Oberspielleiter des Stadttheaters Klagenfurt (1977–1981), Intendant des Festes in Hellbrunn-Salzburg (1982–1994), künstlerischer Leiter des Festivals Arteuropa Todi/Umbrien (1994–1999) sowie Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf (1999–2001).

Daneben verfasste er ein umfangreiches schriftstellerisches Werk, seine Publikationsliste umfasst rund 40 selbständig erschienene Bücher; er war als freier Regisseur tätig, gestaltete Dokumentationen (zum Beispiel über seine Lebensgefährtin Christiane Hörbiger) und arbeitete an mehreren TV-Serien mit, in denen er auch als Moderator in Erscheinung trat (zum Beispiel im "Quiz in Rot-Weiß-Rot").

Tötschinger zeigte immer wieder gesellschaftspolitisches Engagement, wobei er seine Prominenz gezielt einzusetzen verstand. Er widmete sich früh dem Denkmalschutz und war Vorstandsmitglied der Österreichischen Gemeinnützigen Baukulturstiftung. Außerdem war er Mitglied des ORF-Publikumsrats und ORF-Stiftungsrats (für den ihn der Seniorenbund nominierte) und gehörte dem Kulturbeirat von ORF III an.

Tötschinger war zwischenzeitlich auch parteipolitisch aktiv: 2010 kandidierte er für die ÖVP bei der Wiener Gemeinderatswahl. Als Quereinsteiger wurde er auf Platz 2 der Bezirksliste Döbling gesetzt, dessen Bezirksvorsteher Adolf Tiller Tötschinger ein Jahr darauf auch ins Gespräch um den neuen VP-Wien-Chef gebracht haben soll. Der Einstieg in die Wiener Landespolitik gelang allerdings nicht.

Quellen

Literatur

Links