Gottfried Seelos

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Seelos, Gottfried
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29760
GNDGemeindsame Normdatei 119349000
Wikidata Q1539458
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Jänner 1829
GeburtsortOrt der Geburt Bozen, Tirol (Bolzano/Bozen, Italien)
SterbedatumSterbedatum 13. März 1900
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. März 1900
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 31 A, Reihe 2, Nummer 11

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gottfried Seelos, * 9. Jänner 1829 Bozen, Tirol (Bolzano/Bozen, Italien), † 13. März 1900 Wien, Maler, Bruder des Malers, Botanikers und Technikers Gustav Seelos (* 12. September 1831 Bozen, Tirol [Bolzano/Bozen, Italien], † 14. Jänner 1911 Innsbruck, Tirol) und des Malers Ignaz Seelos, Gattin (1886) Theresia Selleny, die Schwester von Joseph Selleny.

Nach Besuch des Franziskanergymnasiums in Bozen absolvierte er an den Universitäten Verona und Innsbruck 1845-1847 die philosphischen Jahrgänge und studierte 1847-1851 an der Universität Wien (zeitweise auch in München) Jus. Ab 1850 erhielt Seelos eine künstlerische Ausbildung (unter anderem bei Josef Selleny). In den 1850er, 1860er und 1870er Jahren unternahm er Studienreisen nach Italien.

Bis Mitte der 1860er Jahre dominierten lithographische Arbeiten sein Schaffen; sein Hauptwerk ("Ansichten von Tyrol") erschien 1856/1857 bei Unterberger in Innsbruck; Werken mit Tiroler Ansichten folgten auch solche mit Ansichten aus der Steiermark und aus Oberösterreich. Neben Lithographien schuf Seelos auch Ölgemälde, Zeichnungen und Aquarelle (Landschaften, Blumen); im Auftrag Kaiser Franz Josephs I. malte er 1885 große Schlachtengemälde (Kolin, Berg Isel, Kahlenberg und Lissa), außerdem war er an der Ausstattung des Naturhistorischen Museums beteiligt (Stonehenge, Tumuli von Rosegg).

Mitglied der Wiener Künstlervereinigung "Eintracht", ab 1861 des Künstlerhauses; Mitglied des Museumsvereins Bozen (ab 1887) und Ehrenmitglied der "Société Royale Belge des Aquarellistes" (ab 1881).

Seelosgasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Wien: Selbstverlag 1972-1979
  • K. Kraus: Die Brüder Seelos. Maler des Spätbiedermeier zwischen Bozen und Wien. [Katalog]. Bozen: Museumsverein Bozen 1993
  • Ammann / Gürtler / Kraus: Katalog Malerische Reisen durch Tirol. 1992, S. 284 f.