Gottsleichnamsbruderschaft
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Daten zur Organisation
Gottsleichnamsbruderschaft (Fronleichnamsbruderschaft) bei St. Stephan. Sie hatte ihren Sitz in der (unterirdischen) Virgil- und Erasmuskapelle der Maria-Magdalena-Kirche. Für die Zeit 1504 bis 1530 hat sich ein Bruderschaftsbuch erhalten (Dom- und Diözesanarchiv), welches auf Initiative der Zechmeister Matthäus Heuperger (Heiligthumbuch) und Wilhelm Rollinger (Bildschnitzer des 1945 verbrannten Chorgestühls von St. Stephan) angelegt wurde und rund 1.900 Eintragungen enthält. Ab 1497 haben sich auch Rechnungsbücher erhalten.
Literatur
- Wien in Mittelalter. 41. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 18. Dezember 1975 bis 18. April 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1975 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 41), S. 146
- Ernst Tomek: Familiennamen, Gesellschaft und Gewerbe in Wien zu Beginn des 16. Jahrhunderts. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich, Neue Folge 21 (1928), 2. Teil, S. 140 ff.