Wilhelm Rollinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rollinger, Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27354
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1450 JL
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1521 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildschnitzer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.02.2024 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stephansdom
Grabstelle
  • 1., Singerstraße 22 (Wohnadresse)
  • 1., Singerstraße 17 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rollinger Wilhelm, * 1450, † Frühjahr 1521 Wien (begraben bei St. Stephan), Bildschnitzer, erste Gattin Katharina, Tochter des Kramers Heinrich Ramler aus Wien und Witwe nach dem Goldschmied Hans Pappenheim, zweite Gattin (vor 1486) Magdalena.

Biografie

Wird 1484 als Meister des 1476 begonnenen und 1486/1487 vollendeten Chorgestühls im Stephansdom genannt (1945 verbrannt). Rollinger erhielt 1485 taxfrei das Wiener Bürgerrecht, war zwischen 1486 und 1519 "Regierer" (Spielleiter der Karfreitags- und Fronleichnamsspiele) und nahm 1498 als einer der "Verweser" (Verwalter) der Wiener Tischlerbruderschaft deren Vereinigung mit der neugegründeten Fronleichnamsbruderschaft bei St. Stephan vor. 1498-1512 fungierte er (teilweise mit Matthäus Heuperger) als deren Verweser. Rollinger besaß 1485-1503 das Haus Singerstraße 22, außerdem 1486 bis vor 1516 (durch Gattin Magdalena) ein Haus im Fischhof (Teil von 1., Fischhof 1, Hoher Markt 11), wohnte jedoch ab 1503 in einer Mietwohnung 1., Singerstraße 17.

Literatur

  • Maria Capra: Das Spiel der Ausführung Christi bei St. Stephan in Wien. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Wiener Theaterforschung 1945/46 (1946), S. 116 ff.
  • Karl Ginhart / Gertraud Schikola / Margarethe Poch-Kalous: Plastik in Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/1), S. 47
  • Heinrich Glück [u.a.]: Österreichs Kunstdenkmäler in Einzeldarstellungen. Band 4: Ernst Klebel: Das alte Chorgestühl zu St. Stephan in Wien. Wien: Logos-Verlag 1925, S. 21 f.
  • Hans Rupprich: Das Wiener Schrifttum des ausgehenden Mittelalters. Wien: Roher 1954 (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 228,5), S. 117 ff.