Grillparzerpreis
Grillparzerpreis
Literaturpreis gestiftet von einem Frauenkomitee zur Hebung der deutschen dramatischen Produktion (Stiftsbrief von 27. September 1872 anlässlich des 80. Geburtstags Grillparzers). Katharina Fröhlich übergab den Betrag der Akademie der Wissenschaften, die ihn verwaltete und den Preis bis 1971 jedes dritte Jahr, jeweils am 15. Jänner, "für das relativ beste deutsche dramatische Werk" vergab, das in den vorangegangenen drei Jahren auf einer namhaften Bühne aufgeführt und nicht schon vorher von anderer Seite ausgepreist worden war.
Franz-Grillparzer-Preis
Von 1991 bis 1993 wurde ein von der Hamburger Alfred Toepfer Stiftung zur Verfügung gestellter Kultur- und Literaturpreis durch die Universität Wien verliehen. Sowohl die Vergangenheit des deutschen Unternehmers, der den Preis stiftete, als auch umstrittene Jury-Mitglieder führten zu heftigen Diskussionen in Österreich.
Preisträger
- Peter Handke (1991)
- Hans Lebert (1992)
- Albert Drach (1993)
1993 wurde der Preis durch "Anonyme Aktionisten" an zahlreiche österreichische Autorinnen und Autoren parallel verliehen, woraufhin die Vergabe des Preises eingestellt wurde.
Literatur
- Markus Knöfler: Die Schmach dieser bauernfeldpreisgekrönten Zeit. Literaturpreise. In: Literarisches Leben in Österreich. 1848–1890. Hg. von Klaus Amann / Hubert Lengauer / Karl Wagner. Wien: Böhlau 2000, S. 250–318 (Literaturgeschichte in Studien und Quellen, Band 1)
- Wikipedia: Franz-Grillparzer-Preis