Großarmenhaus (Pfarre)

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Konfessionelle Verwaltungseinheit
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1783
Benannt nach Großarmenhaus
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49535
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Pfarren, Katholische Kirchen, Katholiken, Großarmenhaus, Erzdiözese Wien
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48° 12' 54.11" N, 16° 21' 9.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sitz der Pfarre am Huber-Plan von 1778

Katholische Pfarre im Großarmenhaus (9., Alser Straße 4, Spitalgasse 2-4).

1693 übernahmen die Schotten die Seelsorge für das neuerrichtete Armenhaus. Sie diente Hauspfarre für die in der Anstalt untergebrachten Soldaten und Armen, das Anstaltspersonal und einige Mietparteien und wurde 1783 in Zuge der josefinischen Reform aufgehoben.

Das 1686 gegründete Soldatenspital in der Alser Straße wurde von Kaiser Leopold I. zu einem allgemeinen Armenhaus und 1720 zum Großarmenhaus erweitert. Als solches bestand es bis zur Umwandlung in das Allgemeine Krankenhaus im Jahr 1784.

Die Matriken (1700 bis 1783) enthalten die Tauf-, Trauungs- und Sterbefälle der in der Anstalt untergebrachten Soldaten und Armen, dann des Anstaltspersonals und einiger Mietparteien.

Weblinks

Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:

  1. Taufbuch Armenhaus 1694-1763
  2. Taufbuch Armenhaus 1700 – 1725
  3. Taufbuch Armenhaus 1717 – 1757
  4. Taufbuch Armenhaus 1764–1783
  5. Taufbuch Armenhaus 1771–1782
  6. Taufbuch Armenhaus 1782–1783
  7. Trauungs- und Sterbebuch 1700–1717
  8. Trauungsbuch 1700–1763
  9. Trauungsbuch 1763–1769
  10. Trauungsbuch 1764–1783
  11. Sterbebuch 1701–1762
  12. Sterbebuch 1713–1750
  13. Sterbebuch 1750–1762
  14. Sterbebuch 1763–1781
  15. Sterbebuch 1780–1783
  16. Sterbebuch 1781–1783

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 85