Spitalgasse
48° 13' 6.12" N, 16° 21' 5.42" E zur Karte im Wien Kulturgut
Spitalgasse (9., Alservorstadt, Michelbeuern), benannt (offiziell 1862) nach dem (Alten) Allgemeinen Krankenhaus; vorher (1778) von der Alser Straße bis zur Mariannengasse Adlerzeil (nach dem Hausschild „Zum schwarzen Adler", 9, Mariannengasse 2) beziehungsweise 1784 Schwarzadlergasse und 1787 Stiftgasse (nach den Stiftungen, die den Bau des Großarmenhauses ermöglichten), 1797 erstmals Spitalgasse; von der Lazarettgasse bis zur Währinger Straße Am Alsterbach beziehungsweise (ab 1825) Am Alserbach (die Spitalgasse verläuft ab der Lazarettgasse über der 1840-1843 eingewölbten Als.
Gebäude
- Nummer 2-4 (Alser Straße 4): ehemaliges Allgemeines Krankenhaus (Nummer 4: ehemaliges Pathologisches Institut der Universität Wien).
- Nummer 23 (Lazarettgasse 14): Universitätskliniken (Neue Kliniken des Allgemeinen Krankenhauses).
- Nummer 29: Gisela-Hof.
- Nummer 31?: Haus der Österreichische Apothekerkammer (auch Gehaltskasse, ehemalige Gremialbibliothek); das Gremialarchiv befindet sich im Wiener Stadt- und Landesarchiv.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Alservorstadt
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 430
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 48 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 71