Alservorstadt (Pfarre)
48° 12' 52.86" N, 16° 21' 8.78" E zur Karte im Wien Kulturgut
Katholische Pfarre Heilige Dreifaltigkeit in der Alservorstadt (9., Alser Straße 17). Die Pfarre gehört zum Entwicklungsraum Stadtdekanat 8/9, im Vikariat Wien Stadt, Stadtdekanat 8/9.
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
Sprengelgrenze im Jahr 1783
Errichtet 1783 für einen Teil der Alservorstadt und Michelbeuern sowie Breitenfeld, mit Ausnahme der zur Pfarre Josefstadt gehörigen Häuser. Die Grenzen umfassten:
- Im Westen und Norden: Albertgasse 4 aufwärts; Albertplatz 1, 2, 8, 7, 20-22, Hebragasse 2-4; Zimmermannplatz 7 und 8; Meynertgasse; Czermakgasse; Stadtbahnstrecke bis Währinger Straße; Währinger Straße 67-25
- Im Osten und Süden: Luftlinie Währinger Straße 25 bis Alser Straße 2; Landesgerichtsstraße; Florianigasse 2-58
Der Pfarrsprengel umfasste somit auch die in ihm liegenden Krankenanstalten:
- Allgemeines Krankenhaus (mit Gebäranstalt)
- Inquisitenspital im Landesgericht
- Militär-Garnisonsspital I (Zuständigkeit der Pfarre bezüglich der hier geborenen und gestorbenen Zivilpersonen)
- Findelhaus in der Alser Straße
- private Spitäler
Grenzänderungen bis 1928
1880 wurde der neu errichteten Pfarre an der Votivkirche der Häuserblock zwischen Garnisongasse und Währinger Straße bis hinauf zur Van-Swieten-Gasse abgetreten. 1898 bekam die neue Pfarre Breitenfeld das Gebiet westlich der Albertgasse und Hebragasse. 1900 kam es zu Grenzänderungen gegenüber den Pfarren Lichtental und Währing. Mt Wirksamkeit vom 1. Juni 1901 wurden der Albertplatz 7, 8, 20 und 22 der Pfarre Breitenfeld zugewiesen und 1907 kam es zu Grenzänderungen gegenüber Breitenfeld.
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
- Taufbuch ab 1783
- Index Taufen ab 1783
- Trauungsbuch ab 1783
- Sterbebuch ab 1783
- Konvertitenbuch ab 1830
- Apostaten Protokoll ab 1869
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 52 und 85