Währing (Pfarre)
48° 13' 49.50" N, 16° 19' 52.55" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die katholische Pfarre St. Laurenz und Gertrud in Währing (18., Gentzgasse 142) gehört zum Entwicklungsraum Währing im Stadtdekanat 18, Vikariat Wien Stadt. Zur Pfarre gehören:
- Teilgemeinde Pötzleinsdorf
- Teilgemeinde St. Severin
- Teilgemeinde St. Gertrud
- Teilgemeinde St. Josef-Weinhaus
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
Die Pfarre wurde 1226 von St. Stephan eximiert. Der Sprengel umfasste neben Währing noch Weinhaus, Gersthof, Pötzleinsdorf, Oberdöbling und gegen die Stadt alles bis zum Alsbach, also Michelbeuern und das Gebiet auf dem später die Ortschaften Lichtental, Thury, Himmelpfortgrund und Althan entstanden. Die vier letztgenannten fielen bereits 1723 der neu errichteten Pfarre Lichtental zu.
Der Michelbeuerngrund kam im Zuge der josefinischen Reform 1783 an die Pfarren Alservorstadt und Lichtental; Weinhaus (Pfarre St. Josef), Gersthof (Pfarre St. Leopold), Pötzleinsdorf (Pfarre St. Ägyd) und Oberdöbling (Pfarre St. Paul) erhielten eigene Pfarren. Die Pfarre Währing wurde auf die eigene Ortschaft beschränkt.
Die neuen Pfarrgrenzen folgten vermutlich der neuen Ortsgrenze mit Ober-Döbling (1875). Durch die Neuaufteilung von 1899 wurde der Währinger Pfarrbezirk stark verkleinert. 1910 wurde die Pfarrsprengelgrenze mit Ober-Döbling der neuen Bezirksgrenze von 1907 angeglichen.
Grenzen: Hasenauerstraße, Verlängerung der Franz-Klein-Gasse durch den Währinger Park zur Weitlofgasse, Michaelerstraße, Semperstraße, Gentzgasse, Währinger Gürtel, Schumanngasse, Dempschergasse, Blumengasse, Hildebrandgasse, Staudgasse, Teschnergasse, Argauergasse, Gentzgasse, Cottagegasse.
Mit 1. Jänner 2022 wurde die neue Pfarre Währing mit den Teilgemeinden Pötzleinsdorf, St. Gertrud, St. Severin und Weinhaus errichtet.
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 91