Großmannhof

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Großmannhof: Fassade mit Eingang Denisgasse
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1925
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Oskar Großmann
Einlagezahl
Architekt Viktor Reiter, Anton Valentin, Wilhelm Rumler
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28517
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01533m v2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Großmannhof: Fassade mit Eingang Denisgasse
  • 20., Denisgasse 39-41
  • 20., Pappenheimgasse 4

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48° 13' 58.52" N, 16° 21' 52.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Großmannhof. Innenhof

Großmannhof (20., Denisgasse 39-41, Pappenheimgasse 4, auch: Grossmannhof), städtische Wohnhausanlage (81 Wohnungen, ursprünglich 88 Wohnungen).

Geschichte

Der Großmannhof im 20. Wiener Gemeindebezirk (Brigittenau) ist eine kommunale Wohnhausanlage, die in den Jahren 1925/26 nach Plänen der Architekten Anton Valentin, Viktor Reiter und Wilhelm Otto Rumler errichtet wurde. Das Gebäude in der Denisgasse befindet sich in dem im 19. Jahrhundert aufgeschlossenen Stadtentwicklungsgebiet der ehemaligen „Brigitta Au“. Als Namensgeber dient seit 1949 der von den Nationalsozialisten ermordete Journalist und kommunistische Widerstandskämpfer Oskar Großmann (auch: Grossmann, 1903-1944).

Gestaltung

Die Wohnhausanlage umfasst ein L-förmiges, den klassischen Baublock aufschließendes Gebäude und einen zusätzlichen, von der Straße aus nicht ersichtlichen, kleineren Bauteil an der linken Grundstücksgrenze. Auf fünf Geschoßen werden über sieben Stiegen 81 Wohnungen erschlossen – ursprünglich waren es 88. Es handelt es sich um einen imposanten, wuchtigen Baukörper mit expressionistischer Fassadengestaltung, deren Ordnungsthema das Dreieck ist. Das Sockelgeschoß mit zwei kleinen, spitzwinkeligen Fenstererkern, diversen Profilierungen und Gesimsbändern tritt besonders motivreich in Erscheinung. Auffallend ist das inszeniert wirkende, dreieckige Eingangstor mit einem ebenso expressiv gestalteten Gitter, das - aus kleinen, dreieckigen Spitzen gebildet - wie ein Vorhang den Eingang zelebriert. Die Regelgeschoße treten gegenüber dem Sockelbereich um 17 cm zurück und sind mit 1 bis 1,20 Meter vorspringenden, dreieckigen Wohn- bzw. Stiegenerkern versehen. Der mit Pergolen und kleinem Zierbrunnen gestaltete Innenhof birgt an der linken hinteren Grundstückgrenze einen kleinen, ebenerdigen Werkstättenbau.

Siehe auch: Rotes Wien

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/3: Wien 19. – 23. Bezirk. Salzburg: Residenz 2010, S. 140
  • Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 113
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 444
  • Felix Czeike: XX. Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 20), S. 11 f.
  • Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 425
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 343 f.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. 2., vollkommen überarb. Auflage. Wien: Promedia 2002
  • Walter Zednicek: Architektur des Roten Wien. Wien: Zednicek 2009

Weblinks