Guido Starhemberg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Starhemberg, Guido
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Guidobald, Guido
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Graf
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16341
GNDGemeindsame Normdatei 118798480
Wikidata Q695284
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. November 1657
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 7. März 1737
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Singerstraße 7 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Starhemberg Guido (eigentlich Guidobald) Graf, * 11. November 1657 Graz, † 7. März 1737 Stadt, Deutschordenshaus 1, (Eintragung im Totenbeschauprotokoll am 8. März, Deutschordenskirche, 1, Singerstraße bei 7; er hatte die Kirche 1720-1722 umgestalten lassen), Feldherr, Sohn des Bartholomäus Graf Stahremberg und dessen Gattin Esther von Windisch-Graetz.

Wurde in Graz bei den Jesuiten erzogen, trat 1677 ins Regiment seines Vetters Ernst Rüdiger Graf Starhemberg ein (kämpfte gegen die Franzosen am Rhein, dann gegen Thököly in Ungarn) und rettete während der türkischen Belagerung Wiens (1683) das Pulvermagazin im kaiserlichen Zeughaus vor dem im Schottenstift ausgebrochenen Feuer. Ab 1683 Oberstleutnant, nahm er 1684-1686 am Feldzug in Ungarn teil, wurde 1688 Oberst und Kommandant des eroberten Belgrad, 1689 Obristfeldwachtmeister, 1691 Kommandant von Esseg, 1692 Feldmarschallleutnant und 1695 Obristfeldzeugmeister. 1697 nahm er an der Schlacht bei Zenta teil, ab 1701 kämpfte er gegen die Franzosen in Italien (1704 Feldmarschall), 1705-1707 gegen Rákoczi in Ungarn und 1708-1710 gegen die Franzosen in Spanien (Einnahme von Madrid; 1711-1713 Vizekönig). An der Wende 1713/1714 kehrte er nach Österreich zurück. Starhemberg wurde 1685 in den Deutschen Orden aufgenommen (Probejahr in Mergentheim und Großsonntag, Steiermark), erhielt 1688 in Graz den Ritterschlag, war 1700-1718 Ordenskomtur in Laibach (Neubau der Ordenskirche), 1718-1719 Komtur in Großsonntag und 1720-1737 Landkomtur für Österreich mit Sitz in Wien.

Literatur

  • Bernhard Demel: Guidobald von Starhemberg. In: Festschrift 60 Jahre Katholisch-Österreichische-Landsmannschaft Starhemberg 1933-1993. 1993, S. 36 ff.
  • Udo Arnold [Hg.]: 800 Jahre Deutscher Orden. Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens. Gütersloh [u.a.]: Bertelsmann-Lexikon-Verl. 1990, S. 158 f.
  • Alfred von Arneth: Das Leben des kaiserlichen Feldmarschalls Grafen Guido Starhemberg (1657-1737). Ein Beitrag zur österreichischen Geschichte. Wien: Carl Gerold u. Sohn 1853
  • Peter Broucek, Erich Hillbrand, Fritz Vesely: Prinz Eugen. Feldzüge und Heerwesen. Wien: Deuticke 1986