Gustav Kalhammer
Gustav Kalhammer, * 16. Juni 1886 Wien, † nach 23. August 1919, Maler.
Kalhammer studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Kolo Moser, arbeitete dann als Kunstlehrer und Maler, versuchte sich aber auch im Kunstgewerbe (Entwürfe für Service und einen in Mattweiß gehaltenen Damensalon zeigte er auf der Ausstellung „Österreichisches Kunstgewerbe 1911/1912" im Museum für Kunst und Industrie, dem heutigen MAK – Museum für angewandte Kunst). Später fertigte er Vorlagen und merkantile Drucksorten, entwarf Tapeten, Buchumschläge und Gebrauchsgraphik sowie für die Wiener Werkstätte die erste Postkartenserie. Am 30. April 1920 wurde er als „seit 23. August 1919" abgängig gemeldet. Im Oktober 1923 galt er weiterhin als unbekannten Aufenthalts, was im Zuge des Scheidungsverfahrens von seiner Frau Helene in der Wiener Zeitung veröffentlicht wurde .[1]
Quellen
- Matricula online: Taufbuch der Pfarre St. Florian (Matzleinsdorf), Sig.: 01–48, fol. 131
- Matricula online: Trauungsbuch der Pfarre St. Josef zu Margareten , Sig.: 02-40, fol. 17
- Werke von Gustav Kalhammer in der Online Sammlung des Museums für Angewandte Kunst
Weblinks
Literatur
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 1: A-L. Wien: Selbstverlag 1976
- Hans Dichand [Hg.]: Jugendstilpostkarten. Dortmund: Harenberg 1984
- Katalog Wiener Werkstätte, S. 31