Gustav Pollak (Warenhaus)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1909
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Gustav Pollak
Einlagezahl
Architekt Friedrich Schön
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16106
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Kohlmarkt 2

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Warenhaus Pollak Gustav (1, Kohlmarkt 2; Modefirma "Gustav Pollak und Bruder"), erbaut (1909) nach Plänen von Friedrich Schön durch die Baumeister Oskar Laske und Viktor Fiala. Der hohe Baukörper erhebt sich auf einem sehr schmalen Grundstück, wobei die Konstruktion auf den beiden Seitenmauern, zwischen denen hohe Walzträger gespannt sind, welche Flachziegelgewölbe tragen, ruht. Die Fassade wurde mit poliertem Stein, dessen Farbe nach oben hin immer heller wird, verkleidet. Die Anzahl der Fensterfläche sinkt von Geschoß zu Geschoß, die Anzahl der Fensteröffnungen hingegen steigt. Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich ein zweiläufiges Stiegenhaus, das an einen kleinen Lichthof angrenzt. Die Farbmajolika stammen von Fr. Marmorek, die weiblichen Figuren (mit lang herabfallenden Gewändern) beiderseits des Segmentbogengiebels von Kolo Moser. Das Gebäude, welches nur wenig umgebaut wurde, wurde in Räume für den Kundenverkehr (Erd-, erstes, zweites und drittes Obergeschoß) sowie Maschinenräume, einen Heizungsraum und das Magazin (jeweils im ersten Keller) gegliedert (insgesamt zehngeschossig, zusätzlich noch ein zweites Keller- sowie ein Dachgeschoß).
1740 wird in einem älteren (1842 demolierten) Gebäude das erste Flohtheater Wiens erwähnt; im nachfolgenden Gebäude befand sich die Seidenhandlung "Zum silbernen Mond"; 1921 bezog das Einrichtungshaus Viktor Steinwender das gegenwärtige Gebäude; nach stilgerechter Renovierung des Gebäudes (ab 1982) zog das englische Modegeschäft "Lady Ascot" ein.

Literatur

  • Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865-1914. In: Wiener Warenhäuser 1865-1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 184 - 187
  • Karl Schwanzer / Günther Feuerstein: Wiener Bauten 1900-heute. 1964, S. 3
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 24
  • Der Bautechniker 30 (1910), Nr. 21, S. 402